Handball

Sigurdsson bleibt Optimist trotz Verletzungspech

29.12.2015

Von SID

Berlin. Bundestrainer Dagur Sigurdsson blickt trotz der Verletztenmisere in der deutschen Handball-Nationalmannschaft positiv in Richtung der EM in Polen. "Deutschland ist die beste Nation, um solche Verletzungen zu kompensieren. Wir haben eine sehr gute Breite", sagte Sigurdsson zum Auftakt der Vorbereitung in Berlin: "Ich sehe keinen Grund, warum wir keinen guten Handball spielen könnten."

Der Isländer muss beim Turnier in Polen (15. bis 31. Januar) auf Kapitän Uwe Gensheimer (Muskelfaserriss in der Wade/Achillessehnenreizung), Kreisläufer Patrick Wiencek (Kreuzbandriss) und Rechtsaußen Patrick Groetzki (Wadenbeinbruch) verzichten. Ein Einsatz der Berliner Rückraumhoffnung Paul Drux (Schulterverletzung) ist zudem nahezu ausgeschlossen. Daher vermeidet Teammanager Oliver Roggisch, ein konkretes Ziel zu nennen. "Ich glaube, dass man nicht nur nach dem Tabellenplatz schauen sollte, sondern auch auf die Art und Weise, wie die Mannschaft auftritt."

Zum EM-Auftakt trifft Deutschland auf Ex-Weltmeister Spanien (16. Januar). Die weiteren Gegner in der Vorrunde sind Vorrundengruppe C Rekord-Europameister Schweden (18. Januar) und Slowenien (20. Januar). Die ersten drei Teams der vier Vorrundengruppen ziehen in die Hauptrunde ein.

Vor der EM testet die Nationalmannschaft noch gegen Tunesien in Stuttgart (5. Januar) und gegen Island in Kassel (9. Januar) und Hannover (10. Januar). Seinen maximal 16 Spieler umfassenden EM-Kader muss Sigurdsson erst einen Tag vor dem Spiel gegen die Spanier festlegen. Im Turnierverlauf sind drei Wechsel möglich.