Tübingen · ZISCH-Projekt

„TAGBLATT in der Schule“: Siegeswillen & Eisgutscheine

Das Projekt „TAGBLATT in der Schule“ ging mit einem rauschenden Fest zu Ende. Es bot spannende Wettbewerbe und laute Jubelschreie.

18.02.2020

Von loz

Die Sonderveröffentlichung war dem TAGBLATT am Dienstag beigelegt. Bild: Ulrich Metz

Die Sonderveröffentlichung war dem TAGBLATT am Dienstag beigelegt. Bild: Ulrich Metz

Denkt ihr bitte dran“, sprach die Lehrerin in ernstem Tonfall zu ihren Schülern vor dem Sparkassen-Carré: „Ruhig sitzen, nicht schreien, seid gemäßigt!“ Und wenige Minuten darauf waren diese Vorsätze getrost über Bord geworfen. Das Projekt „TAGBLATT in der Schule“, das seit November über 700 Schülerinnen und Schülern an Schulen in der Region das Konzept einer Tageszeitung näherbrachte, fand am Dienstagvormittag an den Tübinger Mühlbackäckern seinen Abschluss.

Der Hausherr, die Kreissparkasse Tübingen (KSK), war ebenso Sponsor wie die Tübinger Stadtwerke (SWT) – im Namen beider feuerten SWT-Pressesprecherin Birgit Krämer und Markus Scherer, Leiter der Marktkommunikation bei der KSK, die gut 300 anwesenden Schüler für den bevorstehenden Wettstreit an. Ehrgeizige Gesichtsausdrücke, laute Jubelschreie und großer Einsatz prägten die folgenden zwei Stunden: Statt in ihrer Lokalzeitung zu blättern, eigene Recherchen zu betreiben und journalistisch zu denken, widmeten sich die auf vier gegeneinander antretenden Gruppen verteilten Schüler verschiedenen Wettbewerben: Wer kann am längsten einen Hula Hoop um die Hüfte Kreisen lassen? Wer kriegt am meisten Wäscheklammern im Gesicht unter? Und wie schnell lässt sich ein Schokokuss verzehren – aber ohne, die Hände zur Hilfe zu nehmen?

Gleich zu Beginn stieg der Lautstärkepegel im Carré an, als die Schülerinnen und Schüler Bescheid bekamen, dass die von ihnen angefertigte Beilage mit zahlreichen Recherchen, Kommentaren und Bildern rechtzeitig fertig geworden und am Morgen im TAGBLATT erschienen war. Der laute Ausdruck ihrer Freude war gleich ein Warm-up fürs erste Spiel: eine Lautstärkemessung, die jeder der vier Gruppen bescheinigte: Wenn sie nicht leise sein müssen, sind sie es auch nicht. Die Spiele, die alle Schüler im Publikum leidenschaftlich verfolgten, als wäre es das Finale einer Fußball-Weltmeisterschaft mit deutscher Beteiligung, wurden untermalt von echten Tübinger Attraktionen.

Die Band „Black Drums“ vom Tübinger Jamclub spielte auf, die Ropeskipper der TSG Tübingen zeigten ihr Können, und die Breakdancer der Tanzschule „Olaf S.“ vermischten die Funky-Music der 80er Jahre mit den heißen Moves ihrer Subkultur. Nach den Wettbewerben konnte sich die mit roten Farbkarten ausgestattete Gruppe aus rund 80 Schülern am Ende über den ersten Platz freuen – und mit ihm über Gutscheine fürs Tübinger Freibad. Den zweiten Platz belegte die grüne Gruppe, die sich auf ein kostenloses Eis in der Tübinger Altstadt freuen darf.