Fußball

Sicherheit fürs Achtelfinale gewinnen

Ein Remis gegen Südafrika reicht für den Gruppensieg: Die deutsche Nationalmannschaft spielt in Montpellier ihr letztes Vorrundenspiel.

17.06.2019

Von Nadine Vogt

„Ich habe überhaupt keine Sorge, dass wir nicht in den Kampfmodus schalten können“, sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der Partie gegen Südafrika. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

„Ich habe überhaupt keine Sorge, dass wir nicht in den Kampfmodus schalten können“, sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der Partie gegen Südafrika. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Montpellier. Die Ausgangslage der deutschen Nationalmannschaft ist sehr gut, sagt Martina Voss-Tecklenburg. Am Montagabend trifft ihr Team auf Südafrika, WM-Neuling und 49. der Fifa-Weltrangliste. Die Qualifikation für die K.o.-Phase haben die deutschen Fußballerinnen, dank Schützenhilfe von China, vergangenen Donnerstag geschafft. Ein Unentschieden im Stade de la Mosson reicht zum Gruppensieg (18 Uhr/ARD). Das erste Ziel, dass die Bundestrainerin vor der WM ausgerufen hatte, ist greifbar.

„Wir werden nicht taktieren und ein Unentschieden über die Zeit bringen“, sagt die 51-Jährige. Von Südafrika erwartet sie ein aggressives Spiel, mit temporeichem Gegenpressing. Torhüterin Almuth Schult formuliert es deutlicher: Der kommende Gegner sei „eklig im Zweikampf“, habe nicht immer die beste taktische Formation, verteidige aber mit Mann und Maus.

Für die Nationalmannschaft könnte es eine ähnliche Partie werden, wie zum Auftakt gegen China. Als ein flüssiger Spielaufbau kaum gelang, sich die Deutschen gegen die körperlich präsenten Chinesinnen schwer taten. Südafrika hat seine beiden Vorrundenpartien verloren, 1:3 gegen Spanien und 0:1 gegen China. Mit null Punkten stehen „Banyana Banyana“ am Tabellenende der Gruppe B – und haben in ihrem voraussichtlich letzten WM-Spiel in Frankreich nichts zu verlieren.

Auf dem Papier ist die Bilanz der deutschen Nationalmannschaft zwar zufriedenstellend, in der Partie gegen Südafrika muss eine Steigerung her. Auch um für das anstehende Achtelfinale – der Gegner steht noch nicht fest – Sicherheit und Selbstbewusstsein zu gewinnen. „Wir wissen, dass wir mehr Potential haben“, sagt Torhüterin Schult. Doch auf dem Platz gelingt die Umsetzung noch nicht.

Änderungen in der Startelf?

Das soll am Montagabend anders sein. Die Umstellung der Startelf vom Auftakt- zum Spanien-Spiel brachte gute Impulse. In der deutschen Defensive war die Nervosität erneut sichtbar, hier muss Voss-Tecklenburg nachjustieren. Zumal sie immer wieder die Breite ihres Kaders betont: „Jede Einzelne weiß, dass das Vertrauen da ist und wir uns einen Mehrwert erwarten.“

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass gegen Südafrika wieder eine andere Elf von Beginn an spielt. Bislang kamen die beiden Verteidigerinnen Leonie Maier und Johanna Elsig sowie die Offensiv-Spielerinnen Linda Dallmann und Turid Knaak noch nicht zum Einsatz.

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Erstellt:
17.06.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 05sec
zuletzt aktualisiert: 17.06.2019, 06:00 Uhr

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