Snowboard

Selina Jörg holt wieder WM-Gold

Die 33-Jährige aus Sonthofen setzt sich im slowenischen Rogla erneut die Krone im Parallel-Riesenslalom auf.

02.03.2021

Von SID

Erneut Weltmeisterin in Rogla: Selina Jörg. Foto: C. Thiel/dpa

Erneut Weltmeisterin in Rogla: Selina Jörg. Foto: C. Thiel/dpa

Rogla. Snowboarderin Selina Jörg hat sich bei der Snowboard-Weltmeisterschaft im slowenischen Rogla im Parallel-Riesenslalom erneut die Krone aufgesetzt. Die 33 Jahre alte Raceboarderin aus Sonthofen triumphierte am Montagnachmittag im Finale knapp gegen die Russin Sofia Nadyrschina und verteidigte ihren Titel von 2019 erfolgreich. Jörg, die in diesem Winter schon dreimal auf das Podest gefahren war, siegte nach einer beherzten Aufholjagd und einem starken Finish mit 0,12 Sekunden Vorsprung.

Die Bronzemedaille ging in Abwesenheit von Snowboard- und Alpin-Könnerin Esther Ledecka aus Tschechien an Julia Dujmovits (Österreich). „Ich kann es gar nicht glauben. Wahnsinn, dass ich den Titel verteidigt habe! Ich bin so glücklich“, sagte Selina Jörg unter der strahlenden Sonne Sloweniens. Die Saisonbeste Ramona Hofmeister erlebte dagegen eine Enttäuschung und scheiterte im Viertelfinale überraschend an Dujmovits. Auch für Cheyenne Loch kam in der Runde der letzten Acht gegen die 47 Jahre alte Claudia Riegler (Österreich) das frühe Aus. Carolin Langenhorst schied im Achtelfinale aus.

Ledecka mit Rückenprobleme

Olympiasiegerin Ledecka hatte kurz vor dem Start der Qualifikation wegen einer Rückenverletzung abgesagt. „Ich war eigentlich bereit, aber ich konnte vor den Rennen nicht einmal mein Stretching-Programm durchziehen. Deshalb habe ich beschlossen, auf einen Start zu verzichten“, sagte die 25-jährige aus Prag. Auch im Parallelslalom am Dienstag (14.45 Uhr/ARD-Livestream) wird Ledecka fehlen.

Bei den Männern scheiterte Stefan Baumeister, bei der WM 2019 immerhin zweimal Dritter, am Montag als 20. überraschend in der Qualifikation. Auch Elias Huber (23.) konnte sich nicht unter den Top 16 platzieren. Weltmeister wurde der Russe Dmitri Loginow vor dem Italiener Roland Fischnaller. sid/swp