USA

Sehnsuchtsort der Ufo-Fans

Auf die Frage , warum Ufo-Sichtungen vor allem in den USA vorkommen, verweisen viele auf den Roman „Krieg der Welten“ von H.G. Wells.

10.06.2021

Von GUIDO BOHSEM

Nevada: Tief in der Mojave-Wüste liegt die „Area 51“ (nicht im Bild). Foto: Luca Scherraus/Privat

Nevada: Tief in der Mojave-Wüste liegt die „Area 51“ (nicht im Bild). Foto: Luca Scherraus/Privat

Berlin. Darin landen die Aliens zwar auch nicht in Amerika, sondern in Großbritannien. Doch seit der US-Regisseur und Schaupieler Orson Wells die Amerikaner mit einer Radio-Vertonung des Romans in helle Aufregung versetzte, gilt die USA quasi als Tourismusziel Nummer eins für außerirdische Lebensformen.

Dabei werden auch anderswo unbekannte Flugobjekte gesichtet: 2019 zum Beispiel in Wolfratshausen, dem Wohnort des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber. Doch nix war mit Ufo und Lederhose, stellten sich die fliegenden Untertassen recht schnell als Drohnen heraus, die mithilfe von Wärmebildkameras das Stadtgebiet kartografierten.

Die USA, genau genommen ein öder Fleck in der Mojave-Wüste rund 200 Kilometer nördlich von Las Vegas, bleibt Sehnsuchtsort aller Ufo-Fanatiker. Die Rede ist von der „Area 51“, die Teil einer Militärbasis ist. Hier wurden im Zweiten Weltkrieg Schießübungen abgehalten, später die legendären U-2-Spionageflugzeuge und die Mach-3-Flugzeuge „A-12-Oxcart“ entwickelt. Top geheime Sachen, bis vor kurzem schwärzte das Militär sogar Satellitenfotos der Anlage. Gerade wegen der Geheimhaltung halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig Gerüchte, dass in der „Area 51“ Raumschiffteile gelagert würden. Sogar leibhaftige Aliens sollen sich dort befinden – ob tot oder lebendig ist nicht ganz klar. Immer wieder jedenfalls wurden Ufos in der Nähe gemeldet.

Mehrfach am Tag gehen Flüge von Las Vegas in die Wüste zur Nevada Security Site, die sogar einen eigenen Flugcode hat: KXTA. Werden Flugbegleiter gesucht, müssen die nicht nur einen High-School-Abschluss und einen Führerschein vorlegen. Sie benötigen zudem eine Sicherheitsfreigabe der Regierung, Geheimhaltungsstufe „Top Secret“. So war es vor ein paar Jahren auf einer Job-Plattform zu lesen.

Spätestens seit der Fernsehserie „Akte X“ will so ziemlich jeder wissen, was dort los ist. Zuletzt hatten sich etwa 1,7 Millionen Menschen auf Facebook verabredet, um die „Area 51“ einfach zu überrennen und dort nach Aliens zu suchen. Sie taten es dann doch nicht. Das US-Militär riet unmissverständlich von dem Versuch ab. Guido Bohsem

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Erstellt:
10.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 59sec
zuletzt aktualisiert: 10.06.2021, 06:00 Uhr

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