Zur geplanten Unterführung am Tübinger Güterbahnhof

Schwupps

Reaktion auf das „Übrigens“ und den Bericht „Unter sticht Ober“ vom 9. März.

11.03.2016

Von Adelbert Brossart, Tübingen

So sehen Sie das also, Gernot Stegert: Das TAGBLATT und ein paar Leserbriefschreiber haben entschieden und schwupps werden Tübingens Geschicke wegweisend beeinflusst. Das SCHWÄBISCHE TAGBLATT als Gewissen der Nation und Wegweiser in Sachen Weltgeschehen.

„Unter“ sticht „Ober“, welche Dramatik, das TAGBLATT mittendrin, das ganze willfährig abgenickt von ziemlich uninformierten Gemeinderäten. Diese wissen eigentlich nichts genaues, auß dass es um die Frage Unter- oder Überführung geht, über alles andere werden nur Vermutungen angestellt. Trotzdem fällt die Entscheidung für eine Unterführung, Kostenpunkt mindestens 7,9 Millionen Euro!

Somit ist es den Ratsherren gelungen, Herrn Palmer („Ober“) abzustrafen. Dieser bevorzugte, im Gegensatz zu Herrn Soehlke („Unter“), die 5,9 Millionen-Variante einer Überführung. Was wollen die Tübinger Menschen mehr? Es geht doch lediglich um zwei Milliönchen Euro zusätzlich, Tübingen hat’s, die paar Peanuts!

Schlecht, wer Schlechtes dabei denkt. Für den braven Bürger nur das Beste, der zahlt die Zeche aus seiner Weste.

Am Ende werden die Kosten für diesen „Untergang“, mit Sicherheit, doppelt so hoch sein wie urprünglich veranschlagt. Kein Grund zur Beunruhigung, politisch wird das unter „Im Rahmen“, auf TAGBLATT-Seite unter „Übrigens“ verbucht.

Stuttgart 21 lässt grüßen!

Eine letzte Frage an den „Hohen Rat“ und dessen Unfehlbarkeit: „Unten durch“ – wann bei den Bürgern?

Dank an Herrn Dämpf und an Herrn Palmer für deren Widerstand gegen „Unten“.

„Oben“ bleiben.