Neben dem Weltmeister

Schwimmen: Leon Fischer international stark

Beim Meeting in Berlin hat sich Leon Fischer, ehemals SSG Reutlingen/Tübingen, in der europäischen Schwimmelite behauptet.

10.03.2016

Von ST

Berlin. Bei dem Wettkampf trafen gleich mehrere Vereine aus dem Ausland aufeinander. So reisten Athleten aus Russland, Aserbeidschan, Griechenland, Ägypten, Norwegen, Schweden, Finnland, Großbritannien, Slowenien, Litauen, Lettland und so weiter an. Mehr als 1400 Sportler aus 26 Nationen gingen in Berlin an den Start. Der Top-Star des Meetings war der ungarische Weltmeister Laszlo Cseh, der bereits seit 2003 zur absoluten Weltspitze gehört.

Der Dauerkonkurrent von Michael Phelps und Ryan Lochte startete über satte acht Strecken. Neben den beiden Lagendistanzen und den drei Schmetterlingstrecken standen für ihn auch die 200 und 400m Freistil sowie die 100m Rücken auf dem Plan.

Fischer, der jetzt für SG Neukölln Berlin startet, gelang es über 200 Meter Rücken mit einer hervorragenden Zeit ins A-Finale zu kommen. Dort schlug er 2/100 Sekunden hinter Luke Greenbank aus Großbritannien an. Mit 2:03,93 Minuten holte er die Silbermedaille in der offenen Klasse.

Der 19-Jährige Greenbank ist eine der größten britischen Hoffnungen für die Spiele in Rio 2016. Bei den olympischen Jugendspielen holte er Gold mit der 4x100 Kraulstaffel, 2015 siegte er bei den europäischen Jugendspielen über 100 und 200 Meter Rücken und brach auf der 200 Meter Strecke sogar den Jugend-Weltrekord.

Über 50 Meter Rücken schlug Fischer im Vorlauf als Fünfter an und kam ebenfalls ins A-Finale, musste sich dort trotz schnellerer Zeit (26,72 Sekunden) mit Platz Sechs zufrieden geben. Über 100 Meter Delfin schwamm er knapp am Finale vorbei. Dafür gelang ihm die A-Finalteilnahme über 100 Meter Rücken in das er mit 58,20 Sekunden auf Platz sechs hineinschwamm. Auf der Bahn direkt neben Lazlo Cseh, Weltmeister aus Ungarn. „Das hat mich richtig gepushed, ein tolles Erlebnis!“, sagte Fischer hinterher. Wie erwartet siegte Greenbank mit 55,65 Sekunden, dahinter Cseh und als Sechster mit verbesserter Zeit schlug Fischer mit 57,69 Sekunden an.