Beachvolleyball

Schwerer Weg nach Tokio

Laura Ludwig und ihre neue Partnerin Margareta Kozuch kommen in der Qualifikation immer mehr in Zugzwang.

14.08.2019

Von SID

Fast alles reine Kopfsache: Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig beim Baggern des Balles. Foto: dpa

Fast alles reine Kopfsache: Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig beim Baggern des Balles. Foto: dpa

Hamburg/Moskau. Nach dem enttäuschenden frühen Aus bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Moskau steht Olympiasiegerin Laura Ludwig mit ihrer neuen Partnerin Margareta Kozuch mit Blick auf ein Olympia-Ticket zunehmend unter Druck. „Es ist 80 Prozent mehr Kopf als alles andere. Es ist schwer, es ist anstrengend, wir versuchen, bei uns zu bleiben“, sagte Laura Ludwig jetzt.

An diesem Mittwoch muss das Hamburger Duo beim Welttour-Stop in der russischen Hauptstadt in die Qualifikation. „Man lässt natürlich bei jedem Turnier Punkte liegen, aber das muss man ausblenden“, sagt Ludwig mit Blick auf den schweren Weg zu den Sommerspielen in Tokio. Derzeit liegt kein deutsches Frauen-Team unter den Top15 der Welt. „Das ist traurig, aber wir müssen das Beste daraus machen“, so Ludwig.

Insgesamt erhalten 24 Teams pro Geschlecht die Spielberechtigung für Tokio, das Gastgeberland und die Weltmeister sind gesetzt. Pro Nation dürfen maximal zwei Frauen- und zwei Männer-Duos antreten, die je besten 15 Teams der Olympiarangliste sichern die Teilnahme für ihr Land. Die restlichen Startplätze pro Geschlecht werden über ein Qualifikationsturnier (2) und die fünf Kontinentalcups vergeben.

Analyse per Video

Nach dem Aus im EM-Achtelfinale blieben Laura Ludwig und Margareta Kozuch in Moskau, analysierten die Leistungen im Videostudium und nutzten die Zeit zu weiteren Trainingseinheiten. „Es geht step by step. Wir müssen uns Sicherheit erarbeiten und Konstanz hinkriegen“, so Ludwig über die Ziele für die kommenden Wochen.

Nach dem Turnier in Moskau stehen demnächst die deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand auf dem Programm (29. August bis 1. September), danach geht es dann gleich zum World-Tour-Finale nach Rom (3. bis 8. September). sid