Tübingen

Belastungen

Auf reges Interesse stieß der Infoabend zur (Regional-) Stadtbahn in Tübingen am Dienstag („Viele kritische Stimmen zur Stadtbahn“, 20. September).

22.09.2018

Von Günter Quack, Tübingen

Obwohl Eisenbahnfan, erlaube ich mir dennoch eine grundsätzliche Kritik am Stadtbahnkonzept wie im Rahmen der Infoveranstaltung vorgestellt.

Möglicherweise kann eine Stadtbahnstrecke in Tübingen dazu beitragen, den individuellen Pendlerverkehr zu reduzieren – aber zu welchem Preis! Neben den hohen Kosten sind es die Belastungen für die Tübinger Bürger und kleinen Unternehmen im Stadtzentrum durch die vielen, über mehrere Jahre sich hinziehenden Baustellen – insbesondere die Neckarbrücke und die Mühlstraße betreffend.

Herr Palmer betont, dass es aus seiner Sicht keine Alternative zur Stadtbahn gibt, aber das gilt eigentlich nur, wenn man davon ausgeht, dass der umsteigefreie Verkehr entscheidend für den Erfolg ist. Dabei bleibt unberücksichtigt, dass nahezu jeder Pendler in Deutschland, sofern er den ÖPNV nutzt, umsteigen muss.

Viel entscheidender ist, wie sich der Umstieg gestaltet – also Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Komfort. Unter diesen Gesichtspunkten wäre ein Schnellbusverkehr zu den Kliniken über die B 28, den Hagellocher Weg hoch auf die Morgenstelle und von dort zu den Talkliniken und zurück über die Schnarrenbergstraße eine Alternative. Durch Einsatz emissionsarmer/-freier Busse und – eine Idee aus dem Stadtbahnkonzept aufgreifend – durch Bau einer Brücke von der Calwer Straße zur Schnarrenbergstraße kann der Busverkehr sauber und elegant abgewickelt werden. Eine Einschränkung der gegenwärtigen Buslinien wäre damit nicht verbunden.

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Erstellt:
22.09.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 22.09.2018, 01:00 Uhr

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