Tübingen

Disko-Schuss: Ermittlung wegen Mordversuchs

Vor einer Tübinger Disko fiel in der Nacht zum Montag ein Schuss. Der Schütze sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft.

11.06.2019

Von hz

Bild: BortN66 - stock.adobe.com

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Bei der Auseinandersetzung zwischen einem mit einer Pistole bewaffneten 21-Jährigen und dem Sicherheitspersonal des Club 27 in der Nacht zum Pfingstmontag fiel ein Schuss (wir berichteten). Der 21-Jährige wurde am Dienstagnachmittag wegen Verdachts des versuchten Mordes, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Bedrohung auf Antrag der Staatsanwaltschaft der Haftrichterin am Amtsgericht vorgeführt, die den jungen Mann in Untersuchungshaft nahm.

Der 21-Jährige war kurz nach Mitternacht vor der Diskothek in der Düsseldorfer Straße aufgetaucht, nachdem er kurze Zeit zuvor vom Personal des Lokals verwiesen worden war. Laut Polizei „soll er plötzlich eine erlaubnispflichtige Pistole gezogen, sie gegen einen der Türsteher gerichtet und diesen und dessen Kollegen bedroht haben“. Als die Türsteher den 21-Jährigen daraufhin entwaffnen wollten, gab dieser einen Schuss ab, durch den aber niemand verletzt wurde.

Bei dem Gerangel wurde einer der Türsteher leicht verletzt. Der wegen Gewaltdelikten polizeibekannte 21-Jährige wurde ebenfalls verletzt und nach der vorläufigen Festnahme vorübergehend in einer Klinik behandelt.

Wie der 21-Jährige zu der mit scharfer Munition geladenen Waffe kam, für die er keine Besitzerlaubnis hatte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei bittet Besucher der Diskothek und Passanten, die den Vorfall beobachtet, aber noch keine Aussage gemacht haben, sich unter Telefon 07071 / 9728660 zu melden.