Schau in der Kunsthalle lockt viel Publikum

Schon mehr als 1000 Besucher bei der Tübinger Hyperrealismus-Ausstellung

Den menschlichen Körper so realistisch wie möglich darzustellen - seit Jahrzehnten versuchen Künstler mit unterschiedlichen Techniken diesem Ziel möglichst nahe zu kommen.

25.07.2018

Von dpa/lsw

Die Skulptur „A Girl“ des Künstlers Ron Mueck aus dem Jahr 2006 liegt in der Kunsthalle auf einem Podest. Foto: Marijan Murat dpa/lsw

Die Skulptur „A Girl“ des Künstlers Ron Mueck aus dem Jahr 2006 liegt in der Kunsthalle auf einem Podest. Foto: Marijan Murat dpa/lsw

Tübingen. Die nach Angaben der Kunsthalle Tübingen weltweit erste Überblicksschau zu hyperrealistischen Skulpturen hat in den ersten Tagen mehr als Tausend Besucher angelockt, wie Direktorin Nicole Fritz in Tübingen berichtete.

Der englische Bildhauer Ron Mueck etwa und sein fünf Meter langes, satte 1000 Kilogramm schweres und nacktes Silikon-Baby mit dem Titel «A Girl» steht für die jüngeren Künstler dieser Gattung. Der australische Künstler John DeAndrea zeigt als Pionier der Bewegung seine Skulptur «Lisa», eine auf dem Boden liegende nackte Frau.

Wie die amerikanischen Künstler George Segal und Duane Hanson wendet sich DeAndrea in den 1960er Jahren der realistischen Darstellung des menschlichen Körpers zu. Sie schufen hyperrealistische Skulpturen, die bis heute Bildhauer inspirieren. «Almost Alive» gibt einen Überblick der hyperrealistischen Bewegung der letzten 50 Jahre.

Insgesamt sind in der Kunsthalle Tübingen bis 21. Oktober 26 internationale Künstler vertreten, von denen 30 Werke gezeigt werden.