Landwirtschaft

Kommentar: Schimpfen – und handeln

Manche Menschen haben den Eindruck, dass Bauern schon immer viel jammern und schimpfen. Mal ist es zu trocken, mal zu nass, mal werden zu wenig Subventionen bezahlt, mal zuviel, mal an die falschen.

28.07.2021

Von CAROLINE STRANG

Ein andermal treiben neue Regeln und Bestimmungen die Landwirte zu Traktor-Protestrunden durch die Hauptstädte. Spürbar wird dabei vor allem eins: eine große Unsicherheit angesichts der Umwälzungen, die sowohl vom Klimawandel ausgehen als auch von den Reaktionen der Politik darauf.

Darüber darf man als Betroffener schimpfen, der die Folgen mit seinem Betrieb tragen muss. Allerdings muss man auch zu einer Lösung beitragen.

Die aktuellen Unsicherheiten bei der Ernte sind nichts Neues. Immer wieder gibt es Jahre, in denen es schwierig ist. Nach den Dürrejahren herrscht nun ein Regenjahr, mit den entsprechenden Folgen für das Getreide, das in einigen Regionen Deutschlands erst spät und mit Schwierigkeiten geerntet werden kann und dessen Qualität gelitten haben könnte.

Neu ist, dass die Erklärung dafür weitreichende Konsequenzen haben muss. Der Klimawandel macht augenscheinlich schon seit Jahren auch der Landwirtschaft zu schaffen und damit unserer Versorgung mit Lebensmitteln. Wir müssen nun alle zusammen helfen, Lösungen zu finden. Damit unterstützen wir auch die Bauern.