Tübingen · Handel

Gutscheine des HGV: Schenken jetzt mit Bonus

Der Tübinger HGV hat seinen Einkaufsgutschein aufgewertet: Mit neuer Card, neuen Motiven, neuen digitalen Funktionen und einem städtischen Zuschuss.

15.09.2021

Von Ulrich Janßen

Boris Palmer, Stefan Rinderknecht und Thorsten Flink präsentieren vor der Zinser-Kasse den neuen Tübinger Gutschein. Bild: Ulrich Janßen

Boris Palmer, Stefan Rinderknecht und Thorsten Flink präsentieren vor der Zinser-Kasse den neuen Tübinger Gutschein. Bild: Ulrich Janßen

Wer schnell noch ein Geschenk sucht, aber nichts verschenken möchte, was dem Beschenkten nicht gefällt, der greift gern zum Gutschein. In Tübingen fällt das jetzt noch ein bisschen leichter als zuvor: Der Tübinger Handel- und Gewerbeverein hat seinen Gutschein kräftig überarbeitet. Von heute an gibt es den alten Einkaufsgutschein ganz modern als Card mit vier städtischen Motiven. Gestern stellten Stefan Rinderknecht, HGV-Vorstandsmitglied und Chef des Tübinger Zinser-Hauses, sowie Thorsten Flink, Geschäftsführer der Tübinger Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIT und Oberbürgermeister Boris Palmer den neuen Gutschein vor.

Dass Palmer dabei war, hatte einen wichtigen Grund. Die Stadt stellt nämlich über die WIT zum Start des Gutscheins 50 000 Euro bereit. Damit wird jeder Betrag ab 50 Euro um 20 Prozent aufgestockt – bis der Topf leer ist. Wer 50 Euro zahlt, kann also 60 Euro ausgeben. Dass es dabei auch Mitnahmeeffekte geben könnte, nimmt Palmer bewusst in Kauf: „Dann gewöhnen sich die Kunden wenigstens an das neue Angebot.“

Der OB rechtfertigt die städtische Einkaufsförderung damit, dass die Stadt derzeit alles tun müsse, um dem bedrohten stationären Handel zu helfen. Zwar seien die Tübinger Händler bislang erstaunlich gut durch die Pandemie gekommen, doch sei die Lage „fragil“. Um Pleiten in der Zukunft zu verhindern, müsse man „jetzt gemeinsam Umsatz für den stationären Handel schaffen“.

Palmer lobte, dass mit der neuen Card der stationäre Handel auch digital stärker verankert werde. Tatsächlich kann man die neue Card nicht nur an den bekannten Ausgabestellen erwerben, sondern, wenn man, wie Rinderknecht sagte, „ganz dringend mal ein Geschenk braucht“, auch im Internet. Die Kunden können ihren Gutschein nach Belieben wieder aufladen und bei den über 140 Akzeptanzstellen künftig auch teilweise einlösen. So verfällt kein Geld.

Vorteile bietet der Gutschein, der über den Dienstleister „Stadtguthaben“ verwaltet wird, auch den Händlern. Sie können die Card jetzt einfach mit dem Handy scannen und bekommen das Geld dann von der WIT überwiesen.

So bekommt man den neuen Tübinger Gutschein

Erhältlich ist der neue Tübinger Gutschein mit den vier städtischen Motiven bei der VR Bank Tübingen, beim BVV, beim HGV in der Wilhelmstraße 12 und beim SCHWÄBISCHEN TAGBLATT. Neu ist die Bestellmöglichkeit übers Internet: Über www. tuebinger-gutschein.de kann man die Card bezahlen und sich per Post zuschicken lassen oder auch direkt als pdf per E-Mail beziehen. Die Gutscheine sind drei Jahre gültig. Der Bonus verfällt allerdings zum 31.12.2021.