Biathlon-Heimsieg im Mixed knapp verpasst

Schempp und Hinz auf Schalke Dritte

Simon Schempp und Vanessa Hinz haben den Heimsieg bei der World Team Challenge der Biathleten in Gelsenkirchen verpasst. Sie wurden Dritte.

29.12.2015

Von SID

Gelsenkirchen. Simon Schempp winkte ins begeisterte Publikum, dann fiel er seiner Partnerin Vanessa Hinz in die Arme: Die Staffel-Weltmeister haben einen Heimsieg bei der 14. World Team Challenge der Biathleten in Gelsenkirchen zwar knapp verpasst, doch mit Platz drei bei ihrem Debüt im Schalker Fußball-Tempel waren Schemmpp (Uhingen) und Hinz (Schliersee) sehr zufrieden. "Es war richtig cool. Es hat einfach riesigen Spaß gemacht", sagte Schempp, der sich mit Hinz über eine Prämie von 20 000 Euro freuen konnte.

Vanessa Hinz, die kurzfristig für die erkrankte Staffel-Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) eingesprungen war, zeigte sich von der Atmosphäre bei der größten Skiparty im Ruhrgebiet ebenfalls begeistert: "Ich war am Anfang sehr nervös. Es war der Wahnsinn".

Der Sieg im mit 156 000 Euro dotierten Mixed-Staffel-Wettbewerb ging nach Massenstart und Verfolgung an Doppel-Olympiasieger Martin Fourcade und seine französische Partnerin Marie Dorin-Habert. Zweite vor rund 40 000 Zuschauern wurden die tschechischen Mixed-Staffel-Weltmeister Gabriela Soukalova/Ondrej Moravec. Die Vorjahreszweiten Erik Lesser/Franziska Hildebrand (Frankenhain/Clausthal-Zellerfeld) mussten sich nach einigen Schwächen am Schießstand mit Platz sieben begnügen.

Nervenstark präsentierte sich derweil das französische Duo. Nach dem Massenstart lagen Fourcade/Dorin-Habert noch auf Rang drei, ehe sie sich mit starken Schießeinlagen an die Spitze setzten. "Die Franzosen haben verdient gewonnen, sie haben am Ende ihr Können gezeigt", sagte ARD-Expertin Magdalena Neuner, die sich bei ihrer Rückkehr nach Gelsenkirchen von der fantastischen Stimmung angetan zeigte: "Für die Athleten ist es etwas Besonderes, wie die Fußballer in ein Stadion einzulaufen". Die Athleten mussten sich im künstlichen Schalker Winterland auf leicht veränderte Bedingungen gegenüber den Vorjahren einstellen. Die Runden waren um rund 100 Meter verlängert worden, zudem mussten die weltbesten Biathleten einige kleine Anstiege bewältigen. Die neue, etwas breitere Loipe bot zudem mehr Überholmöglichkeiten.