Reutlingen

Schäden halten sich nach Orkantief „Sabine“ in Grenzen

Die Feuerwehr hatte in Reutlingen vor allem mit den durch den Orkan erschweten Löscharbeiten an der Achalm zu kämpfen, ansonsten verlief der Sturm glimpflich.

10.02.2020

Von dem

/Bild: Horst Haas

/Bild: Horst Haas

Glutreste einer Feuerstelle an der Achalm dürften den Flächenbrand ausgelöst haben, der sich über etwa fünf Hektar Wiese ausbreitete. Kurz vor 24 Uhr gingen am Sonntag zahlreiche Anrufe von Anwohnern bei Feuerwehr und Polizei ein. Die Löscharbeiten während des Orkantiefs „Sabine“ wurden durch die starken Windböen erschwert und dauerten bis etwa 1.30 Uhr. Hier wie auch sonst in Reutlingen wurde während des Sturms niemand verletzt.

„Es ist noch glimpflich ausgegangen“, sagt Pressesprecher Martin Raff. Vielerorts wurden Bäume, Bauzäune, Verkehrszeichen, Müllbehälter sowie andere Gegenstände umgeworfen, auf Straßen oder gegen Fahrzeuge geweht. Um 1 Uhr durchtrennte ein umstürzender Baum in der Sickenhäuser Straße die Leitung der Straßenbeleuchtung, auch sonst kam es mehrfach zu Stromausfällen. Die Feuerwehr rückte zu acht Einsätzen aus – erforderlich waren überwiegend technische Hilfeleistungen. Die Einheiten wurden verstärkt, um für den Notfall gerüstet zu sein.

Das Angebot des Stuttgarter Kultusministeriums, Kinder und Jugendliche könnten wegen des Sturms dem Unterricht fernbleiben, ist in Reutlingen offenbar stark angenommen worden. „Teilweise bis zur Hälfte der Klassenstärke sind Schülerinnen und Schüler weggeblieben“, sagt Stefan Creuzberger, Leiter der Freien Evangelischen Schule. Das gelte sowohl für die Grund- wie auch für Werkreal- und Realschule. Auch am List-Gymnasium hätten sich viele Schüler, aber auch Lehrer abgemeldet, sagt Rektorin Susanne Goedicke. „Es war schon sehr ruhig bei uns.“ Im Bild ein umgestürzter Baum an der Straße nach Gönningen.