World-Jazz im Großen Schloss

Samstag gibt Fauzia Maria Beg mit Stuttgarter und Tübinger Jazzmusikern ihr Einstandskonzert

Seit 1989 ist Fauzia Maria Beg in der Region, trat im gesamten Land auf und kommt endlich mal nach Kirchentellinsfurt. Am Samstag gibt sie im Rittersaal zusammen mit den Jazzmusikern Frank Kroll, Uwe Kühner und Fried Dähn ein Jazz-Konzert der besonderen Art.

03.03.2016

Von Manfred Hantke

Ein Trio waren sie 2010 bei den Tübinger Jazz- und Klassiktagen: Fauzia Maria Beg, Schlagzeuger Uwe Kühner und E-Cellist Fried Dähn. Am Samstag spielt im Rittersaal noch Frank Kroll (Sopransaxofon und Bassklarinette) mit. Archivbild

Ein Trio waren sie 2010 bei den Tübinger Jazz- und Klassiktagen: Fauzia Maria Beg, Schlagzeuger Uwe Kühner und E-Cellist Fried Dähn. Am Samstag spielt im Rittersaal noch Frank Kroll (Sopransaxofon und Bassklarinette) mit. Archivbild

Kirchentellinsfurt. Noch ist Fauzia Maria Beg in Mumbai (Bombay), um ihre Familie und Freunde zu besuchen, „ein paar Tage unter Palmen am Strand in Goa“ zu verbringen und um den kalten Winter in Deutschland zu verkürzen, schrieb sie dem TAGBLATT per E-Mail. Doch keine Angst: Sie fliegt rechtzeitig zurück, ist einen Tag vor dem Konzert im Rittersaal wieder in Kirchentellinsfurt.

Im Übrigen ihre neue Heimat. Im Dezember 2014 zog sie mit ihrem Mann von Pfrondorf her, wohnt in einem „schönen alten Häuschen“, fühlt sich wohl und schätzt die „gute Dorfgemeinschaft“. Auf ihren ersten Auftritt in Kirchentellinsfurt freut sich die 50-Jährige, die seit ihrer Kindheit singt, mit Anfang 20 in Mumbai eine Deutsche aus Sindelfingen kennenlernte, mit 24 (1989) auf die Fildern kam und zunächst die Böblinger Musikszene aufmischte. Am Samstag, 5, März, kommt sie mit einem ihrer Lieblingsprojekte in den Rittersaal: Fauzia Maria Begs Indira Quartett, eine Art World-Jazz – Eigenkompositionen mit Einflüssen aus europäischem Jazz, indischer Musik und Tanz. Sie wird nicht nur mit ihrer starken weichen und ungewöhnlich modulationsfähigen Stimme die Zuhörerinnen und Zuhörer beeindrucken, sondern auch Einblicke in den indischen Tanz geben. Da kann sie „die Inderin sein, die ich bin“, schrieb sie. Und das bedeutet: voller Temperament und einem präzisen Rhythmusgefühl. Wie Fauzia Maria Beg sind auch die Namen der drei anderen Mitglieder des Quartetts in der Jazz-Szene seit Jahren feste Begriffe. Das Schlagzeug und die Gongs bearbeitet Uwe Kühner aus Stuttgart, Sopransaxofon und Bassklarinette spielt Frank Kroll, ebenfalls aus Stuttgart, und am E-Cello: der Tübinger Fried Dähn. Karten zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro gibt es unter www.kulturimschloss.de. Beginn: 20 Uhr.