Kreis Tübingen

SWT-Umweltpreis: Meiste Stimmen für „Act for Animals“

Das Publikum hat entschieden und die ersten zehn Gewinnerprojekte bei der 7. Auflage des SWT-Umweltpreises gekürt.

21.10.2020

Von ST

Wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung schreiben, wurden im finalen Voting über 8000 Stimmen abgegeben. Bis Ende November will die Umweltpreis-Jury nun weitere Publikumspreisträger auswählen und auch die Gewinner im Wettbewerb der Betriebe küren.

Mit 1.148 Stimmen holte sich Act for Animals e.V. hauchdünn vor dem Zweitplatzierten die meisten - und damit den ersten SWT-Umweltpreis in Höhe von 3000 Euro. Das Projekt „StuVegan - Bündnis für eine nachhaltige Mensa“ hat sich zum Ziel gesetzt, in allen Mensen des Studierendenwerks fleisch- und fischlastige Speisen zu reduzieren und vegane, kostengünstige Alternativen zu installieren. Weniger Fleisch- und Fischkonsum könne zur Reduzierung von klimaschädlicher CO2-Produktion beitragen.

Mit nur 29 Stimmen weniger (1119) landete der Kinderbauernhof am Brennlesberg e.V. aus Gomaringen auf Platz zwei. Für ihr Projekt „Umwelt mit allen Sinnen genießen“ erhält der Verein 2500 Euro. Im Rahmen des Angebots auf dem Kinderbauernhof bietet der Verein Kindern besondere Geruchs- und Geschmackserlebnisse im Zusammenhang mit den Tieren und der Natur. Damit werden die Geschmackswahrnehmungen der Kinder sensibilisiert und eine stärkere Verbindung zu natürlichen Produkten aufgebaut.

Auf Platz drei landete mit 981 Stimmen das Projekt „Schmetterlingsfreundliche Schule“ des Albert-Einstein-Gymnasiums Reutlingen. Mit dem Förderpreis von 2000 Euro will die Schule weitere Lebensräume für heimische Schmetterlinge schaffen mit dem Ziel „Schmetterlingsfreundliche Schule“ zu werden. Das dafür aufgesetzte Schmetterlingsprogramms sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für Tier- und Naturschutzthemen und ermöglicht einen praxisnahen und handlungsorientierten Unterricht.

1500 Euro gehen an den Verein Blühende Alb für das Projekt „Blühstreifenvernetzung - Gemeinsam für Bienchen und Blümchen“ (973 Stimmen) auf Platz vier.

Die weiteren Preisträger:

5. Friedrich-Boysen Realschule Altensteig: „Wildblumenwiese und Ernährungsumstellung“ (940 Stimmen)

6. Friedrich-Kammerer-Gemeinschaftsschule Ehningen: „Wald- und Naturkonzept“ (766 Stimmen)

7. Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen; „Klima- und umweltfreundliche Schule“ (657 Stimmen)

8. Graf-Eberhard Gymnasium Bad Urach; „Streuobstwiese macht Schule“ (558 Stimmen)

9. Gemeinschaftsschule Jettingen: „Bee nature“ (465 Stimmen)

10. Gemeinschaftsschule Gäufelden: „Summende Vielfalt - Bienenkiste“ (313 Stimmen)

„Die Rekorde aus dem Vorjahr haben wir sowohl bei den teilnehmenden Projekten und Betrieben als auch bei den abgegebenen Stimmen nochmals übertroffen. Das ist wirklich bemerkenswert“, wird Johannes Fritsche, Bereichsleiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei den Stadtwerken, zitiert. „Das zeigt uns, dass trotz der Corona-Pandemie die Themen Klima- und Umweltschutz bei ganz vielen aktiven Gruppen und Betrieben in unserer Region nicht in Vergessenheit geraten sind.“

Von ursprünglich 41 gestarteten Bewerberprojekten hatten es nach dem Qualifikationsvoting zehn in die Endrunde geschafft. Beim 45-Stunden-Finalvoting starteten alle Kandidaten, darunter sieben Schulprojekte, wieder bei Null. Im Finale wurden alle Stimmen einzeln per E-Mail verifiziert, so dass mit jeder E-Mail-Adresse nur einmalig abgestimmt werden konnte. Gewinnerprojekte kommen - neben dem Landkreis Tübingen - auch aus den Kreisen Reutlingen, Böblingen, Calw und Böblingen. Das zeigt die überregionale Reichweite des SWT-Umweltpreises.