Tübingen · OB-Wahl

SPD-Kandidatin: Diese Frau fordert Boris Palmer heraus

Lange hat die Tübinger SPD dicht gehalten, jetzt präsentierte sie ihre Kandidatin für die Wahl des Tübinger Stadtoberhaupts im Herbst: Die Herausforderin von Boris Palmer heißt Sofie Geisel.

11.03.2022

Von slo

Sofie Geisel tritt bei der Tübinger OB-Wahl an. Bild: P.R. Mozer

Sofie Geisel tritt bei der Tübinger OB-Wahl an. Bild: P.R. Mozer

„Wer Konflikte und Zukunftsthemen nachhaltig gestalten will, muss zuhören und Brücken bauen“, sagte Geisel. „Mein Angebot ist ein neuer Politikstil für diese Stadt.“ Als SPD-Kandidatin nominiert werden soll Geisel nach ihrer Vorstellung bei einer Mitgliederversammlung am Samstag.

Geisel ist 50 Jahre alt, mit einem Musiker verheiratet und hat drei jugendliche Söhne. Die gebürtige Aalenerin hat in Tübingen Politik und Geographie studiert und übernahm anschließend von 1998 bis 2000 Lehraufträge als wissenschaftliche Assistentin am Institut für Politikwissenschaft der Uni Tübingen.

Dann zog es sie nach Berlin. Nach verschiedenen Tätigkeiten bei Unternehmensberatungen arbeitet sie seit 2007 beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, dem größten Verband der deutschen Wirtschaft. Seit 2019 ist sie Mitglied der Hauptgeschäftsführung.

Als Motivation für ihre Kandidatur nannte sie die Lust auf Veränderung und das große Interesse für Kommunalpolitik. Die kommunalpolitische Perspektive habe sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben gezogen.

Geisel ist seit 1987 Mitglied der SPD und engagiert sich in der evangelischen Kirche. Gegenüber dem TAGBLATT sagte sie, sie verstehe sich als Brückenbauerin, sei eine Teamspielerin und habe die Fähigkeit zum Fleiß. Ihr Wahlmotto lautet „Es geht um Tübingen“.

Zur ausführliche Vorstellung.