Freiburg

SC Freiburg vor Personalpuzzle

Zumindest die Vorzeichen stehen für den SC Freiburg diesmal gar nicht so schlecht.

16.11.2017

Von dpa/lsw

Marc Oliver Kempf von Freiburg spielt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Marc Oliver Kempf von Freiburg spielt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Freiburg. Zwar liegt der bisher letzte Auswärtssieg der Breisgauer in der Fußball-Bundesliga lange zurück. Doch er gelang Anfang April dort, wo der SC auch an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) wieder zu Gast ist: beim VfL Wolfsburg. Daher formulierte Trainer Christian Streich am Donnerstag auch eine klare Botschaft an seine Profis: «Kickt, seid mutig und traut euch!»

Denn angesichts von bisher nur acht Punkten stehen die Freiburger in Niedersachsen schon ein wenig unter Erfolgsdruck. Ansonsten droht ein langer Abstiegskampf. Streich haderte daher mit den bisherigen Auftritten in dieser Spielzeit. «Wir hatten Stabilität in den Heimspielen, aber wir haben auch nur acht Punkte», sagte der 52-Jährige. In der vergangenen Saison habe die Mannschaft nicht viel besser gespielt, aber sie habe mehr Spielglück gehabt.

In dieser Saison dagegen hat der SC bislang nur in Bremen einen Punkt geholt. Zumindest hat sich die Personalsituation in der Defensive vor dem nächsten Auswärtsspiel im Norden etwas verbessert. U21-Europameister Marc Oliver Kempf dürfte erstmals nach seiner Verletzungspause wieder in der Startelf stehen. Auch der zuletzt gesperrte Caglar Söyüncü kehrt nach seiner Sperre wohl wieder zurück in die erste Elf. Dagegen fehlen mit den langzeitverletzten Florian Niederlechner und Mike Frantz zwei Stützen des Teams.

Der Coach tüftelt darum noch an seiner Aufstellung für die richtungsweisende Partie. Während es im Mittelfeld nicht viele Alternativen gibt, hat Streich in der Offensive deutlich mehr Auswahl, tut sich aber schwer mit der Entscheidung: «Die, die bisher gespielt haben, haben es gut macht. Aber wir haben verloren.» Er lobte für das Spiel gegen Schalke sowohl Bartosz Kapustka als auch Nils Petersen, der nach längerer Zeit erstmals wieder von Beginn an spielte und gute Torchancen hatte. «Aber Nils fehlt dann das Tor, auch für ihn selbst.»

Insgesamt habe die Offensive kein großes Selbstvertrauen. Deshalb versucht Streich «zu erspüren, wer die entscheidenden Situationen gestalten kann». Die Besetzung des Angriffs hänge zudem davon ab, wer Frantz im Mittelfeld ersetzt und ob der SC von der Dreierkette wieder zur Viererkette zurückkehrt. Unabhängig davon fordert er von seiner Mannschaft «mit Mut zu spielen und mit dem Gefühl, wir hätten ein Heimspiel».

Auch der Gegner braucht unbedingt mal wieder einen Erfolg. Seit neun Spielen ist der VfL sieglos, allerdings auch siebenmal in Folge ungeschlagen. Trotzdem soll nun Schluss mit der Remis-Serie sein. Verlieren die Wolfsburger, würde der SC mit ihnen gleichziehen. Das würde zumindest Christian Streich ganz gut gefallen.

Marc Oliver Kempf von Freiburg spielt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

Marc Oliver Kempf von Freiburg spielt den Ball. Foto: Patrick Seeger/Archiv dpa/lsw

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Erstellt:
16.11.2017, 15:17 Uhr
Aktualisiert:
16.11.2017, 16:10 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 17sec
zuletzt aktualisiert: 16.11.2017, 16:10 Uhr

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