Berlin

SC Freiburg in letzter Sekunde 1:2 bei Hertha

Bundesliga-Aufsteiger SC Freiburg als äußerst unglücklicher Verlierer: Hertha BSC ist mit einem Last-Second-Sieg in die neue Bundesliga-Saison gestartet. „Joker“ Julian Schieber rettete den Berlinern in der fünften Minute der Nachspielzeit einen 2:1 (0:0)-Erfolg.

29.08.2016

Von SID

Berlin. Die Gastgeber hatten bis in die Nachspielzeit durch ein Tor von Vladimir Darida (62.) mit 1:0 geführt, ehe Freiburgs Kapitän Nicolas Höfler in einer dramatischen Schlussphase per Kopf der Ausgleich (90.+3) zum 1:1 gelang.

„Ich habe mich für Julian Schieber gefreut, dass er endlich sein Tor gemacht hat. Wir hätten nach dem 1:0 nachlegen müssen. Wir sind alle froh, dass es am Ende noch geklappt hat“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai. Nach dem K.o. in der Qualifikation zur Europa League und dem Pokal-Zittersieg beim Drittligisten Jahn Regensburg war ein Starterfolg für den Hauptstadtklub enorm wichtig, auch wenn der müde Sommerkick vor 41?650 Zuschauern im nur halb gefüllten Olympiastadion lange kaum jemanden von den Sitzen riss.

Den Freiburgern, die seit 15 Jahren auf einen Auftaktsieg in der Bundesliga warten, kosteten zwei Schwächephasen Mitte der zweiten Halbzeit und Sekunden vor dem Abpfiff den möglichen Punktgewinn. Die Gäste taten insgesamt nur wenig für die Offensive, die größte Chance der ersten Halbzeit besaßen sie dennoch: Nachdem sich Stürmer Maximilian Philipp zweikampfstark gegen Verteidiger Sebastian Langkamp durchgesetzt hatte, passte er auf Vincenzo Grifo. Dessen Schuss aus sieben Metern wurde von Peter Pekarik in höchster Not abgeblockt (38.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas temporeicher, was vor allem an den nun deutlich aktiveren Gastgebern lag. Hatte Hertha zunächst Pech, dass der Ball nach einer missglückten Kopfballabwehr von SCF-Kapitän Nicolas Höfler nur auf der Latte landete (56.), durften die Fans sechs Minuten später nach Varidas Tor von der Strafraumgrenze jubeln. Auch danach blieb Hertha die bessere Mannschaft, was am Ende dann auch belohnt wurde.