Ammerbuch

Run auf die neue Gemeinschaftsschule

Für die fünfte Klasse der Ammerbucher Gemeinschaftsschule gibt es 64 Anmeldungen, 39 sind aus der Gemeinde.

20.03.2019

Von uha

Die Ammerbucher Gemeinschaftsschule wird angenommen. Nach Fertigstellung des Neubaus am Entringer Bahnhof sind fürs kommende Schuljahr 64 Kinder für die fünfte Klasse angemeldet. Für den Rektor Christian Rapp ist das ein „sensationelles Ergebnis“.

Von den künftigen Fünftklässlern kommen 39 aus Ammerbuch selbst. Aus den Herrenberger Stadtteilen Kayh, Mönchberg und Gültstein sind es insgesamt 16 Kinder. Fünf Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Tübinger Stadtteil Unterjesingen. Je zwei Kinder wurden aus den Rottenburger Stadtteilen Oberndorf und Wurmlingen angemeldet.

Bereits in diesem Schuljahr besuchen 51 Jungen und Mädchen die fünfte Klasse von Ammerbuchs einziger weiterführender Schule, die bis Dezember noch in sehr beengten Verhältnissen in Altingen und Reusten untergebracht war. Im Jahr davor indes waren nur 16 Kinder angemeldet worden – die Untergrenze für eine Klasse. Inzwischen ist die Zahl der Schüler, die jetzt die sechste Klasse besuchen, auf 25 angestiegen. Kommen weitere Kinder dazu – als Zuzügler oder als Rückläufer von Realschule oder Gymnasium –, wird auch in diesem Jahrgang die Zweizügigkeit erreicht. Denn der Klassenteiler für die Gemeinschaftsschulen liegt bei 28 Kindern.

Demnach sind für die 64 Neuzugänge kommendes Schuljahr drei fünfte Klassen nötig. Rapp hat keine Bedenken, dass die bewilligt werden. Auch der Leiter des Staatlichen Schulamts Roland Hocker, geht davon aus, „dass wir in Ammerbuch drei Klassen bilden“. Er rechnet bis zu Schuljahrsbeginn sogar mit 70 Fünftklässlern.

Der Run auf die Schule macht Rapp „wahnsinnig stolz auf das Kollegium“. Die Rekordzahl der Anmeldungen nimmt der Rektor als „Bestätigung für unsere pädagogische Arbeit“. Dass sich so viele Ammerbucher Eltern für die Gemeinschaftsschule entschieden haben, freut ihn besonders. Er nimmt es als Zeichen für die hohe Akzeptanz der früher in der Gemeinde durchaus umstrittenen Schulform. Die Zahlen, so Rapp, zeigten: „Das Projekt Schulbau hat sich gelohnt.“ Die Architektur der 28 Millionen Euro teuren Schule „passt richtig gut aufs Gemeinschaftsschulkonzept“, sagt der Schulleiter.

Die ersten machen mittlere Reife

Ammerbuchs Gemeinschaftsschule startete im Herbst 2013 an der ehemaligen Werkrealschule in Altingen mit 36 Fünftklässlern. Von diesem ersten Jahrgang machen in diesem Frühjahr 24 Schülerinnen und Schüler die Mittlere Reife. Nach bestandener Realschulprüfung wollen einige der Ammerbucher Gemeinschaftsschulabsolventen an einem Beruflichen Gymnasium noch das Abitur machen.

Ohne Prüfung auf den gymnasialen Zweig der Gemeinschaftsschule wechseln will nach Auskunft von Schulleiter Rapp keiner der Ammerbucher Gemeinschaftsschulpioniere.