Nehren · Bürgermeister

Ruhiges Verwalten kündigt Egon Betz nicht an

Bei der Verpflichtung als Bürgermeister von Nehren hatte Egon Betz am Donnerstagabend allen Grund zur Freude.

11.04.2019

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Im Bild ist Egon Betz mit seiner Frau Karin Betz-Oberhauser, einer Enkelin und Landrat Joachim Walter zu sehen. Bild: Uli Rippmann

Im Bild ist Egon Betz mit seiner Frau Karin Betz-Oberhauser, einer Enkelin und Landrat Joachim Walter zu sehen. Bild: Uli Rippmann

Glückwünsche kamen von Landrat Joachim Walter, Karl-Heinz Nill in seiner Rolle als Vereinssprecher und dem Dußlinger Amtskollegen Thomas Hölsch. Der nahm an, dass es mit acht ruhigen Jahren, die nun vor Betz liegen würden – davon sprachen die Grußredner mehrfach, schnell vorbei sein könne. Lokalpolitiker erlebten die „Erregungs- und Anlieger-Demokratie“, sagte er in Anspielung auf den Bohlstraßen-Bürgerentscheid.

Betz zog kurz Bilanz und gab einen etwas längeren Ausblick auf die kommenden Jahre. 200 Arbeitsplätze mehr nach seiner ersten Amtszeit sei gut, jetzt brauche es aber wohl neue Flächen fürs Gewerbe. Mehr Flächen will er auch für den Wohnbau. Ob er den vierspurigen Ausbau der B27 erlebt in seiner zweiten Amtszeit oder gar den Anschluss mit der Regional-Stadtbahn, „da wag’ ich dran zu zweifeln.“ Deutschland sei in seinen Planungsprozessen viel zu langsam und gerate ins Hintertreffen zu China und Indien.

Das stand gar nicht im Manuskript. „Das kam gerade so raus“, sagte Betz und belegte damit, dass er auch in Zukunft Spontanität im Amt zeigen will. Und ruhig verwalten? „Das klappt bei mir nicht.“