Tübingen

Rüstungswahn

Am 1. Februar veröffentlichten wir ein Gespräch mit dem Tübinger Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann (SPD).

04.02.2023

Von Martin Hank, Tübingen

Danke an Volker Rekittke, dass er Martin Rosemann die Chance gibt, sich als großer Opportunist darzustellen. Unter Schröder war er ein Verfechter von Hartz 4. Nachdem das nicht mehr opportun war, machte er den Rückzieher. Jetzt ist er fürs Bürgergeld und lobt die Ampel für den 12-Euro-Mindestlohn. Er soll mal vormachen, wie man davon leben kann. Die Inflation von über 10 Prozent hat uns die Ampel mit ihrer Kriegspolitik eingebrockt. „Die Energiewende entscheidet sich nicht in Lützerath“, sagt Rosemann. Seriöse Institute legen dar, dass man die Kohle aus Lützerath gar nicht benötigt. Es geht um den Maximalprofit von RWE.

Die Leopard-2-Lieferungen des Bundeskanzlers an die Ukraine trägt er mit. „Wir handeln besonnen“ und „dürften Deutschland nicht zur Kriegspartei“ machen. So sieht bei Rosemann Besonnenheit aus. Wir sind längst Kriegspartei! Aber er hat „große Bauchschmerzen mit Kampfpanzern“. Bravo! Kein Wort über Wege der Diplomatie, Verhandlungen, Waffenstillstand … Der neue Kriegsminister Boris Pistorius, auch Pistolius genannt, sagte gegenüber der SZ, dass die 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr zu wenig wären. Die Bevölkerung darf diesen Rüstungswahn ausbaden.

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Erstellt:
04.02.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 04.02.2023, 01:00 Uhr

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