Heimreise

Lehrerin aus Herrenberg: Rückkehr aus Abchasien nach Wochen

Herrenberger Lehrerin kann nach Besuch beim sterbenden Vater dank diplomatischer Hilfe zurück nach Deutschland.

13.08.2021

Von dpa

Die Lehrerin Alona Negrich hat stressige Wochen hinter sich. Foto: Privat/Alona Negrich/dpa

Die Lehrerin Alona Negrich hat stressige Wochen hinter sich. Foto: Privat/Alona Negrich/dpa

Sochumi. Nach rund dreiwöchiger Ungewissheit ist einer Lehrerin aus Herrenberg (Kreis Böblingen) die Ausreise aus Abchasien im Südkaukasus gelungen. Sie habe endlich die Grenze in Richtung Russland überqueren dürfen, sagte Alona Negrich der Deutschen Presse-Agentur. Die 47 Jahre alte Lehrerin des Böblinger Max-Planck-Gymnasiums, die in dem von der Ex-Sowjetrepublik Georgien abtrünnigen Gebiet festsaß, sollte eigener Aussage zufolge am Donnerstagnachmittag in Stuttgart landen.

„Ich kann es noch kaum glauben“, sagte Negrich. Sie sei nach all den Strapazen „total erschöpft“, aber auch dankbar, vor allem ihrem Mann, der sie sehr unterstützt habe. Negrich war Ende Juli nach Abchasien zu ihrem sterbenden Vater gereist. Die Grenze überquert hatte sie von Russland aus, einem der wenigen Länder, das Abchasien als Staat anerkennt. Doch Russland ließ sie wegen Corona-Beschränkungen zunächst nicht zurück. In den Fall waren auch diplomatische Vertreter eingeschaltet.