Rückgabe von Filmpreis nach Kritik

26.03.2021

Von LSW

Stuttgart. Die Filmemacherin Elke Margarete Lehrenkrauss gibt den Deutschen Dokumentarfilmpreis für ihren in die Kritik geratenen Film „Lovemobil“ zurück. Das teilte der Südwestrundfunk (SWR) als Stifter des Hauptpreises in Stuttgart mit. Damit zieht sie Konsequenzen aus den Unstimmigkeiten, die der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Montag bekanntgemacht hatte. Teile des Films sollen dem öffentlich-rechtlichen Sender zufolge inszeniert worden sein.

In „Lovemobil“ geht es um das Leben von Prostituierten in Wohnmobilen am Rande von Bundesstraßen in Niedersachsen. Der Film kam im Frühjahr 2020 in die Kinos und lief auf Festivals. Das NDR Fernsehen zeigte ihn im Dezember.

Lehrenkrauss wurde in der SWR-Mitteilung mit den Worten zitiert: „Hiermit gebe ich den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020 nebst der damit verbundenen Geldprämie zurück. Ich habe bei der Realisierung meines Films ,Lovemobil' schwerwiegende Fehler gemacht, die ich zutiefst bereue und deren Ausmaß mir gerade selbst erst klar wird.“ Sie bat bei Beteiligten und Publikum um Entschuldigung. dpa