Dramatisches Kampfspiel mit glücklichem Ausgang

Rubit erlöst Tigers drei Sekunden vor der Schlussirene

Die Walter Tigers haben sich etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Der Tübinger Basketball-Erstligist gewann am Samstagabend überraschend das schwäbische Derby gegen Ludwigsburg.

06.12.2014

Von tol

In der Mitte des ersten Viertels gingen die Tübinger nach einem Nahdistanzwurf von Aleksandar Nadjfeji zum 9:7 zum ersten Mal in der Partie in Front. Diese Führung gaben sie lange Zeit nicht mehr ab – allerdings schmolz der zeitweilige Zehn-Punkte-Vorsprung auf ein 41:38 zur Halbzeitpause und ein 56:55 nach dem dritten Viertel zusammen. In der hochdramatischen Endphase wechselte mehrmals die Führung, ehe Augustine Rubit drei Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Zwei-Punkte-Wurf zum 72:70 den Sieg für Tübingen perfekt machte. Rubit war mit 14 Punkten auch bester Werfer der Tigers. Trotz des dritten Saisonsiegs steht Tübingen weiterhin auf dem Abstiegsplatz 17.

Tigers-Coach Igor Perovic war nach dem Spiel glücklich: "In Ludwigsburg zu gewinnen ist sicher nicht immer realistisch, aber wir haben während der gesamten Spieldauer toll gekämpft und immer an uns geglaubt. Natürlich hatten wir auch das notwendige Quäntchen Glück auf unserer Seite, doch ich denke, der Sieg für uns ist nicht unverdient." Ludwigsburgs Trainer John Patrick sagte: „Wir haben nun das dritte Spiel in Folge sehr knapp verloren, das ist sehr ärgerlich. Unser großes Problem war, dass wir die offenen Dreier nicht genommen haben und insgesamt auch zu viele daneben gesetzt haben. Tübingen war gut eingestellt und der Sieg geht in Ordnung."