Kurioses

Rottenburgs OB Neher beim Schirm-Shopping: Man gönnt sich ja sonst nichts

Der Dauerregen in der französischen Partnerstadt St. Claude führte zu einem teuren Shopping-Ausflug des Rottenburger Oberbürgermeisters.

17.04.2022

Von koe

Symbolbild: Ulrich Metz

Symbolbild: Ulrich Metz

Geradezu „unerträglich“ sei der permanente Regen in St. Claude gewesen, klagte Oberbürgermeister Stephan Neher am Dienstagabend, kurz bevor er die Sitzung des WTG-Betriebsausschusses eröffnete. Die Rathausspitze weilte nämlich ein paar Tage in Rottenburgs französischer Partnerstadt St. Claude. Neher und die Amtsleiter hatten ihre jährliche Klausur dorthin verlegt und mit einem Austausch mit ihren französischen Kollegen sowie Ausflügen in die nähere Umgebung verbunden.

Leider hatten die Gäste schlechte Tage erwischt: Das Wetter war ein Stimmungskiller. Der OB wollte daher einen Regenschirm kaufen. Ungünstig jedoch, dass er kein Französisch spricht. Nachdem er sich in einem Laden umgeschaut hatte, zeigte er auf einen der herumstehenden Schirme und bedeutete der Verkäuferin, dass er ein solches Exemplar haben will.

Er achtete nicht weiter darauf, bis es plötzlich hieß: 68 Euro! Offenbar hatte er das teuerste Geschäft weit und breit erwischt, denn in anderen Läden habe er in den folgenden Tagen bezahlbare Schirme erblickt. „Die Amtsleiter haben darauf geachtet, dass ich meinen Schirm nirgends liegen lasse“, erzählte Neher den erheiterten Ausschussmitgliedern.

Und er verriet, was fortan der Running Gag in St. Claude war: Schirmwährung. Nunmehr wurden alle Preise in Luxusschirm-Preisen benannt: Eine Hose kostet zwei Schirme, und das Essen im Restaurant gibt’s für einen halben Schirm.