Rottenburg · Preis

Rottenburger Jugendliche ausgezeichnet

Die Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart vergab Auszeichnungen.

27.01.2020

Von ST

Für herausragende Aktivitäten zum Erhalt oder zur Neuerrichtung christlicher Wegzeichen wie Feldkreuzen, Kapellen und Bildstöcken in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat deren Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen den Stiftungspreis für 2019 vergeben. Er ging an acht Gruppen und Privatpersonen. Neu ausgelobt wurde dieses Jahr ein Jugendpreis, der unter anderem an zwei Rottenburger Gruppen verliehen wurde.

Schülerinnen und Schüler des Rottenburger Paul-Klee-Gymnasiums bekamen den Preis für die Errichtung von Skulpturen, die an den Leidensweg jüdischer Häftlinge im Konzentrationslager Hailfingen/Tailfingen erinnern. Die Skulpturen sind entlang des Weges aufgestellt, den die Häftlinge von ihrer Unterkunft zum Arbeitseinsatz im Steinbruch Reusten gehen mussten. Mit diesen Wegzeichen, so die Jury des Preises, hätten „die Jugendlichen einen eindrücklichen Ort des Gedenkens und des Innehaltens geschaffen“.

Jugendliche der Projektgruppe „JES“ aus Rottenburg wurden ausgezeichnet für das Konzept und die Organisation der Ausstellung „Heiliger Johannes von Nepomuk – gelebtes Brauchtum“. Angeregt durch die verschiedenen Nepomuk-Statuen in der Stadt befassten sie sich mit dem noch lebendigen Nepomuk-Brauchtum, trugen Erinnerungen von Zeitzeugen, Bilder aus Privatbesitz und aus Museen sowie Presseartikel zusammen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Damit, so die Jury, hätten sie mit dazu beigetragen, „dass dieses Kulturerbe nicht in Vergessenheit gerät“. ST