Fußball-Klassiker

Rose hat Weisweiler im Kopf, Flick unter hohem Siegzwang

Gladbach kann, Bayern muss, lautet die Ausgangslage vor einer möglichen Vorentscheidung um die Herbstmeisterschaft in der Bundesliga.

07.12.2019

Von DPA

Mönchnngladbachs Trainer Marco Rose (links) und Bayern-Coach Hansi Flick sind Teil eines traditionsreichen Bundesliga-Duells. Aktuell hat in der Tabelle das Team vom Niederrhein die Nase vorne. Foto: FOTOMONTAGE: Vorschau zum Bundesligakracher Borussia Moenchengladbach-FC Bayern Muenchen. Trainer Marco ROSE (MG) trifft auf Hans Dieter Flick (Hansi ,Trainer Bayern Muenchen). Archivfoto; Fussball FOTOMONTAGE Sven Simon Fotoagentur GmbH & Co. Pressefoto KG # Prinzess-Luise-Str. 41 # 45479 M u e l h e i m / R u h r # Tel. 0208/9413250 # Fax. 0208/9413260 # GLS Bank # BLZ 430 609 67 # Kto. 4030 025 100 # IBAN DE75 4306 0967 4030 0251 00 # BIC GE1. Bundesliga, 14.Spieltag, Borussia Moenchengladbach (MG) - SC

Mönchnngladbachs Trainer Marco Rose (links) und Bayern-Coach Hansi Flick sind Teil eines traditionsreichen Bundesliga-Duells. Aktuell hat in der Tabelle das Team vom Niederrhein die Nase vorne. Foto: FOTOMONTAGE: Vorschau zum Bundesligakracher Borussia Moenchengladbach-FC Bayern Muenchen. Trainer Marco ROSE (MG) trifft auf Hans Dieter Flick (Hansi ,Trainer Bayern Muenchen). Archivfoto; Fussball FOTOMONTAGE Sven Simon Fotoagentur GmbH & Co. Pressefoto KG # Prinzess-Luise-Str. 41 # 45479 M u e l h e i m / R u h r # Tel. 0208/9413250 # Fax. 0208/9413260 # GLS Bank # BLZ 430 609 67 # Kto. 4030 025 100 # IBAN DE75 4306 0967 4030 0251 00 # BIC GE1. Bundesliga, 14.Spieltag, Borussia Moenchengladbach (MG) - SC

Hansi Flick blickte der brisanten Renaissance eines geschichtsträchtigen Bundesliga-Duells mit leuchtenden Augen entgegen. „In meiner Kindheit war Gladbach gegen Bayern immer ein Klassiker. Mein Bruder war der Gladbach-Fan, ich der Bayern-Fan“, schwärmte der Münchner Trainer vor dem erwarteten Fußball-Spektakel im Topspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Tabellenführer Borussia Mönchengladbach.

Eine Woche nach dem ersten Dämpfer unter Flick, der bis Weihnachten und möglicherweise auch darüber hinaus für das Starensemble verantwortlich ist, steht der FC Bayern als Tabellenvierter unter höchstem Siegzwang. Bei einer Niederlage in der traditionsreichen Paarung zwischen dem Altmeister und dem Serienchampion würde der Rückstand auf die Spitze auf sieben Punkte ansteigen, die Herbstmeisterschaft wäre wohl futsch.

„Die Herbstmeisterschaft ist jetzt nicht unbedingt das, was das Wichtigste ist“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. „Unser Ziel bleibt natürlich die Meisterschaft.“ Seit zwei Monaten steht die Borussia auf Platz eins und würde nur zu gerne für noch größere Euphorie am Niederrhein sorgen. „Wir wollen gegen die Bayern einfach noch ein paar Punkte aufs Konto draufpacken“, sagte der kecke Trainer Marco Rose. „Wir müssen dran bleiben, wir müssen gierig bleiben.“

Gladbach kann, Bayern muss. Doch das ist für den Serienmeister nichts Neues. „Es gibt eigentlich kein Spiel, in dem wir keinen Druck haben“, sagte Nationalspieler Joshua Kimmich locker. „Wir müssen jedes Spiel gewinnen, gerade in der Situation, in der wir jetzt sind: Wenn wir nicht ganz oben stehen, hat man beim FC Bayern immer Druck.“

Auch Flick ließ keine besondere Anspannung erkennen. „Die Mannschaft hat genug Erfahrung und Qualität, um auch mit dieser Situation zurechtzukommen“, sagte der 54-Jährige, der lächelnd auf einen besonderen Fan hinwies: „Ich bin mir sicher, dass mein Bruder uns die Daumen drücken wird.“

Was heute das Duell Bayern gegen den BVB ist, war einst das zwischen München und Gladbach, die sich von 1969 bis 1977 die Meistertitel untereinander aufteilten. Erstmals seit 43 Jahren und der bislang letzten Meistersaison empfängt die Borussia wieder als Tabellenführer den Branchenprimus.

Und das passiert rund um den 100. Geburtstag der gestorbenen Gladbacher Trainerlegende Hennes Weisweiler. „Das passt dann eben so, dass es nun zwei Tage vor dem Spiel diesen besonderen Tag für den Vater der Fohlen-Elf gibt“, sagte der stolze Neu-Gladbacher Rose. „Da muss ich noch ein bisschen was leisten. Ich habe ganz großen Respekt vor diesem Menschen.“

Mit ihrer spektakulären Offensive verzücken die Gladbacher unter dem ehemaligen Salzburg-Coach Rose nicht nur den Anhang. „Es ist schön anzugucken“, sagte auch Flick. Dazu funktioniert auch die Abwehrarbeit. Die Bayern stehen unter Flick auch wieder stabil, zudem erfreut die Bosse das Spiel nach vorne. Gegen Leverkusen gab es Chance um Chance, nur die Ausbeute war beim 1:2 schwach. „Alle waren angefressen“, sagte Flick.

Vor dem 102. Bundesliga-Duell der beiden Traditionslubs stellte Borussias Vize-Präsident und Ex-Nationalspieler Rainer Bonhof eine „unglaubliche“ Stimmung in der Stadt in der Niederrheinischen Tiefebene fest. Mehr als 100?000 Karten hätten die Gladbacher verkaufen können, der Borussia-Park ist mit 54?022 Zuschauern ausverkauft. „Die Bayern sind eine Weltklasse-Mannschaft, wir müssen auf einen Glanztag hoffen“, sagte Stürmer Breel Embolo. dpa

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Erstellt:
07.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 37sec
zuletzt aktualisiert: 07.12.2019, 06:00 Uhr

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