Steinlachtal

Riesending auf Zick-Zack-Kurs im Steinlachtal

Dieser Riese auf 24 Achsen, über den das TAGBLATT bereits am Dienstag (29. Mai) im Tübinger Teil berichtete, sorgte in dieser Woche auch im Steinlachtal für großes Hallo.

30.05.2018

Von eik

Nun fuhr er auch durchs Steinlachtal: der Riesentransporter. Bild: Franke

Nun fuhr er auch durchs Steinlachtal: der Riesentransporter. Bild: Franke

Dieser Riese auf 24 Achsen,über den das TAGBLATT bereits am Dienstag (29. Mai) im Tübinger Teil berichtete, sorgte in dieser Woche auch im Steinlachtal für großes Hallo. Schließlich passiert es nicht alle Tage, dass ein 300-Tonnen-Laster durch die Dörfer brummt. Das Ungetüm brachte einen neuen Transformator (links im Bild) in das Umspannwerk in Engstlatt. Da sie dafür empfindliche Brücken und enge Kurven meiden musste, wich die Spedition auf die Dörfer aus. Nach Abfahrt des 96-rädrigen Monstrums in Tübingen nahm der Transport die Strecke über die B27 und Gomaringen, um beim Umspannwerk in Nehren die erste Zwischenstation einzulegen. Mehrere Dutzend Schaulustige waren allein in Gomaringen unterwegs, um das nächtliche Spektakel mitzuerleben. Den Montag verbrachte der 76 Meter lange Koloss dann ganz bequem im Stehen – und zwar entgegen der Fahrtrichtung auf der B27 bei Nehren (Bild). Dienstag ging es weiter auf der B27 Richtung Bodelshausen. Um nicht über eine klapprige B27-Brücke bei Hechingen zu müssen, fuhr er bei Bodelshausen runter, bis zum Kreisverkehr Bahnhofstraße, am Gewerbegebiet vorbei und bis kurz vor Rangendingen. Nach einer weiteren romantischen Nacht im Freien wurde die Strecke durch Rangendingen, Grosselfingen, Bisingen und endlich (wieder über die B27) Engstlatt gewählt. Mehrere Monate dauerten die Planungen der komplizierten Strecke, die Spezialisten der Spedition Kübler aus Schwäbisch Hall ausgetüftelt hatten. Die müssen wissen, wie es geht: Die Haller hatten unter anderem dafür gesorgt, dass im Technik-Museum in Sinsheim eine veritable Concorde steht.