Rheinmetall plant neues Werk

Vilnius. Rheinmetall will in Litauen ein neues Werk zur Herstellung von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen bauen. Dafür schlossen der deutsche Rüstungskonzern und die Regierung des Landes eine Absichtserklärung ab. Nach Angaben der litauischen Wirtschaftsministerin Ausrine Armonaite wird die Investition von Rheinmetall die bislang größte Investition im Rüstungsbereich und einer der größten in der Geschichte Litauens sein: „Dies wird unserer Industrie, unserer Wirtschaft und der Sicherheit unserer Region Auftrieb geben.“

Rheinmetall hatte zuvor Mitte März auf der Bilanzpressekonferenz für 2023 Pläne für den Aufbau eines Werks zur Artillerieproduktion in Litauen bestätigt. Dort soll künftig auch eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein. 

Der Konzern betreibt in Litauen seit Sommer 2022 mit der Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann ein Wartungszentrum. Dort werden Gefechtsfahrzeuge der im Baltikum stationierten Nato-Verbände und die von Deutschland an die Ukraine abgegebenen Leopard-2-Kampfpanzer gewartet. dpa