Reutlingen

Reutlinger „Talk“-Projekt plant auch Aktivitäten in Tübingen

Gegen Diskriminierung, Rassismus und Sexismus richtet sich seit dem Jahr 2013 das Projekt „Talk“ im franz. K.

12.07.2018

Von mre

Archivbild: Haas

Archivbild: Haas

Junge Leute zwischen 16 und 27 Jahren erarbeiten ein Schuljahr lang in wöchentlichen Workshops eigene Rap-Songs oder Choreografien. So drücken sie eigene Erfahrungen und Probleme künstlerisch aus. Die Jugendlichen geben selbst die Themen vor. „Wir sind wie eine Familie“, sagen die Teilnehmenden: „Da kann man einfach so bleiben, wie man ist.“

Rund 30 junge Leute haben dieses Jahr mitgemacht. Am Samstag, 14. Juli, um 17 Uhr ist abschließend die jährliche große „Talk-Show“ im franz. K. Dort werden die Raps und Tänze bei freiem Eintritt öffentlich vorgestellt. Ein weiterer Auftritt ist dann beim „Inter-Komm!“-Festival vor dem soziokulturellen Zentrum am 21. Juli gegen 19.30 Uhr geplant.

Seit diesem Jahr leiten Jugendliche die „Talk“-Workshops selbst als „Captains“ mit. Immer häufiger gibt es externe Auftritte. In den Sommerferien plant „Talk“ einen einwöchigen Workshop im dafür idealen, weil barrierefreien Tübinger Jugendcafé. Das Projekt wird vom Verein Adis getragen, der aus dem Reutlinger Netzwerk Antidiskriminierung hervorgegangen ist.

Finanzielle Unterstützung gibt unter anderem das Diakonische Werk. Schon zum dritten Mal stellt „Talk“ für den neuen Reutlinger Doppelhaushalt einen Antrag auf Regelfinanzierung.