Wolf schießt EHC München ins DEL-Halbfinale - Auch Wolfsburg ist weiter

Rekord-Stürmer trumpft auf

Im Vorwärtsgang: Der EHC München und die Grizzlys Wolfsburg sind ins Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft eingezogen.

26.03.2016

Von SID

Mann des Spiels in München: EHC-Torjäger Michael Wolf bejubelt seinen 2:1-Siegtreffer gegen die Straubing Tigers. Foto: Imgao

Mann des Spiels in München: EHC-Torjäger Michael Wolf bejubelt seinen 2:1-Siegtreffer gegen die Straubing Tigers. Foto: Imgao

München. Als der Puck im Netz zappelte, gab es für Michael Wolf kein Halten mehr. Der Kapitän des EHC München sprintete zur Mittellinie, ging auf die Knie und bejubelte sein Rekord-Tor überschwänglich.

Dass der Ex-Nationalspieler mit seinem 273. Treffer wieder die Führung in der ewigen Torjägerliste der Deutschen Eishockey Liga (DEL) übernahm, interessierte ihn dabei weniger. Viel wichtiger war, dass er mit dem 2:1 gegen die Straubing Tigers sein Team erstmals ins Halbfinale schoss. "Die Erleichterung ist riesig", sagte der 35-Jährige nach seinem Siegtreffer zehn Minuten vor Ende des fünften Viertelfinales. "Wir wollten die Serie unbedingt zumachen, das haben wir geschafft."

Dazu trug der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft selbst am meisten bei: Erst glich Wolf zu Beginn des Schlussdrittels (42.) die Straubinger Führung durch Blaine Down (30.) aus. Dann sicherte er München mit perfektem Handgelenkschuss - Innenpfosten, Tor - den notwendigen vierten Sieg.

"Michael Wolf war der Mann des Spiels", lobte Münchens Trainer Don Jackson seinen Torjäger, der mit seinen beiden Treffern den Nürnberger Patrick Reimer (272) wieder auf den zweiten Platz verdrängte. Wolf, der nach der WM im vergangenen Jahr in Prag nach 152 Spielen mit 53 Toren seine Laufbahn in der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) beendete, träumt im Herbst seiner Karriere vom ersten Meistertitel.

Neun Jahre spielte der Füssener bei den Iserlohn Roosters und war froh, dass er dreimal die Playoffs erreichte. Beim Hauptrundensieger München sind die Aussichten ungleich besser: Mit dem größten Etat (12,5 Millionen Euro) und dem erfolgreichsten Trainer der Liga sind die Bayern Topfavorit auf den Titel.

Auch die Grizzlys Wolfsburg zogen mit dem 4:1 gegen die Düsseldorfer EG schon nach fünf Spielen ins Halbfinale ein - und stehen bereits zum vierten Mal in Folge in der Runde der letzten Vier. "Es waren fünf harte Spiele", sagte Torhüter Felix Brückmann nach dem vierten Sieg gegen die DEG: "Wir haben alles reingehauen." Drei Tore innerhalb von 200 Sekunden durch Matchwinner Jeff Likens (24. und 27.) und Gerrit Fauser (25.) entschieden die Partie.

Gegner der Grizzlys im Halbfinale könnten die Eisbären Berlin sein, wenn sie heute (17.30 Uhr/ServusTV) bei den Kölner Haien ihren vierten Sieg einfahren. Für Wolf gibt es wahrscheinlich in der Runde der letzten Vier das direkte Duell mit dem zweitbesten DEL-Torjäger: Reimer und die Nürnberg Ice Tigers benötigen heute (17.30 Uhr/ServusTV) gegen die Iserlohn Roosters ebenfalls nur noch einen Sieg.

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Erstellt:
26.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 16sec
zuletzt aktualisiert: 26.03.2016, 08:30 Uhr

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