Außenhandel

Rekord-Export in Neckar-Alb

Waren aus der Region sind so gefragt wie noch nie.

19.01.2018

Von ST

Mit einem Außenhandelsumsatz von 8,1 Milliarden Euro hat die Region Neckar-Alb schon Ende November vergangenen Jahres die Exportsumme von 2016 erreicht – und damit erneut einen Exportrekord erzielt. Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes könnte selbst bei einem durchschnittlichen Dezember die 9-Milliarden-Euro-Marke geknackt worden sein. Der Erfolg dürfte trotz weltweiter Krisenherde auch in 2018 fortgesetzt werden.

Waren aus Neckar-Alb sind so gefragt wie nie. Gegenüber 2016 wird die Region ein Exportplus von sieben bis zehn Prozent erreichen. Die regionale Exportquote lag damit bei knapp 54 Prozent. „Das Wachstum der Region hängt unmittelbar vom Export ab“, sagt Martin Fahling, IHK-Bereichsleiter International. „Der Außenhandel mit vielen verschiedenen Regionen der Welt ist unser großer Erfolgsfaktor. Die Unternehmen vor Ort haben 2017 den weltweiten Krisen etwa im Mittleren Osten, in Brasilien oder auch in Russland sowie der Brexit-Verunsicherung getrotzt.“

Auch der Ausblick sei gut: Die positive Lage im Außenhandel werde sich voraussichtlich in den kommenden Monaten fortsetzen. Allerdings seien die Exporterfolge kein Selbstläufer, warnt Fahling – sondern hart erarbeitet. Aktuell zeigten sich schon neue Turbulenzen in den internationalen Märkten. „Die Steuerreform in den USA wird uns zu schaffen machen, und auch die Verschärfung der Einfuhrbedingungen für EU-Waren in die Türkei belastet das Geschäft.“

Laut Statistischem Landesamt stiegen die Exportumsätze in allen drei Kreisen der Region bis Ende November 2017 um etwa 10 Prozent. So erreichten die Firmen im Kreis Reutlingen bereits einen Auslandsumsatz von fast fünf Milliarden Euro. Im Zollernalbkreis kratzt der Export an der Zwei-Milliarden-Marke. Im Landkreis Tübingen stiegen die Exporte auf 1,2 Milliarden Euro.