Tübingen

Reicht nicht aus

Der Bademeister im Tübinger Freibad Bernd Gugel sperrte Bahnen für Schwimmer ab (17. August). Und ein Arbeitskreis will ein neues Hallenbad (20. August).

21.08.2018

Von Udo Halbscheffel, Tübingen

Das Tübinger Freibad wurde im Mai 1973 per Leserbrief von einem Besucher aus Bodelshausen vehement kritisiert. In Tübingen erlebe man immer wieder „rücksichtslose Rücken- und Wettschwimmer im dichtesten Wassergedränge“. Ich antwortete, ebenfalls mit Leserbrief, man möge bedenken, dass Tübingen ein Sportinstitut beheimate, dessen Studenten ein elementares Interesse an Übungsmöglichkeiten haben müssten.

Mein Ratschlag für Schwimmsportler war damals, einfach die Regentage zu nutzen, weil da viele Spaßschwimmer zu Hause bleiben. Trotzdem blieb das Training, etwa für den Triathlon in Kirchentellinsfurt (1985 bis 1989), immer suboptimal, weil es nicht planbar war. Dank der Initiative von Bernd Gugel („Übrigens“ vom 17. August) sind Streckenschwimmer heutzutage besser dran, sie können in abgetrennten Bahnen trainieren. Das hilft vielen, macht aber umso deutlicher: Das Angebot der Tübinger Badeplätze reicht nicht aus, es muss deutlich vergrößert werden!