Regionalstadtbahn: Nehren kriegt wohl einen neuen Bahnhof

Am Samstagvormittag lud der Verband, der die Regional-Stadtbahn baut, zur Info-Runde nach Nehren. Es ging auch um den zweigleisigen Ausbau der Zollern-Bahn von Tübingen bis Mössingen. Der Verband stellte das ganze Projekt bis Albstadt vor, aber das Vorhaben in Nehren ist einer der größten Eingriffe in das Ortsbild. Den Bahnhof selbst wollen die Planenden wohl Richtung Tübingen verschieben und den Bahnübergang mit einer Unter- oder Überführung ersetzen. Auf der Zollern-Bahn sollen mehr und schnellere Züge verkehren mit bis 140 Stundenkilometer. Zu viele Bahnübergänge würden die Züge ausbremsen. Während der Übergang in Derendingen auch umgebaut bestehen bleibt, würde der in Nehren wegfallen. Eine wahrscheinliche Variante ist eine Unterführung in Verlängerung der Kirschenfeldstraße. Die gibt es schon, aber sie müsste ausgebaut werden, um auch die Verbindung nach Mössingen aufzunehmen. Am Samstag betonten die Verantwortlichen, dass diese vorgestellte Variante mit einer Straßenanbindung südlich der Bahn nur eine Variante ist. Sie ist aber offensichtlich sehr wahrscheinlich.

Bis Bagger rollen, wird noch eine ganze Zeit vergehen. Fertig sein soll die neue Zollern-Bahn erst Mitte der 2030er Jahre. Es gibt noch Planungsschritte davor und die Entscheidung, welche Etappe zuerst gebaut wird. Wann Nehren im Zeitplan eingetaktet ist, steht noch nicht fest.