Ammertalbahn · Verkehr

Reaktion auf Ausfälle: Bereitschaftsbusse im Ammertal

Ab 11. Dezember fahren zwischen Tübingen und Herrenberg Busse, sollte die Ammertalbahn ausfallen.

09.12.2019

Von ST

Symbolbild: Metz

Symbolbild: Metz

Auf Bestellung des Zweckverbandes ÖPNV im Ammertal (ZÖA) wird ab Mittwoch, 11. Dezember, jeweils von 16 Uhr bis 20.47 Uhr in Tübingen und in Herrenberg ein Bereitschaftsbus bereitgestellt, der dann verkehren wird, wenn die Ammertalbahn ausfällt oder in Tübingen bei nur einem Wagen Fahrgäste zurückbleiben. Das teilt der Zweckverband in einer Pressemitteilung mit. Man habe sich zu dieser Maßnahme entschlossen, weil die DB Regio derzeit weder die Personalgestellung noch die ausreichende Behängung der Züge garantieren kann.

In Tübingen stehen die Busse am SEV Bussteig C, in Herrenberg – und das ist neu – am Busbahnhof Kalkofenstraße auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofs. Dieser Busbahnhof ist nur durch die Unterführung direkt am Ammertalbahn-Bahnsteig erreichbar.

Bei Zugausfall fahren die Busse die Gesamtstrecke und bedienen folgende Haltestellen:

- Tübingen Rheinlandstraße

- Unterjesingen Kreissparkasse

- Pfäffingen Bahnhof

- Entringen Obere Straße

- Altingen Bahnhof

- Gültstein Kirche

Bei zurückbleibenden Fahrgästen ab Tübingen, wenn nur ein Wagen verkehrt, fahren die Busse nur bis Pfäffingen Bahnhof.

Der Zweckverband sei sich bewusst, dass dies eine sehr unkonventionelle Maßnahme ist, die von den Fahrgästen und den Busfahrern hohe Flexibilität erfordert. Dazu wird Landrat Joachim Walter zitiert: „Wir sind es den Fahrgästen schuldig, bei der derzeitigen Situation etwas vor Ort anzubieten. Die DB ist durch die Vergabe der Stuttgarter Netze an ein holländisches Unternehmen in einer Situation, in der sie nicht mehr in der Lage ist, die notwendigen Leistungen auf der Ammertalbahn, als auch auf anderen Bahnen erbringen zu können.“ Zur Unterstützung der Fahrer und der Fahrgäste wird der Zweckverband in Tübingen in den ersten Tagen einen Reisendenlenker vor Ort haben.

In Herrenberg kommen die Busfahrer zum Bahnsteig mit einem Schild SEV und gehen mit den Reisenden zum Bus. Der Zustieg an den Unterwegsstationen ist möglich, wenn der Fahrgast durch die DB App oder andere Informationsquellen rechtzeitig erfährt, dass der Zug ausfällt.

Ab der kommenden Woche wird der Probelauf bereits um 15 Uhr beginnen. Wenn er bis zu den Weihnachtsferien positiv verläuft, ist an eine Ausweitung des Angebots ab 9 Uhr gedacht. Im morgendlichen Berufsverkehr stehen leider hierfür keine Buskapazitäten zur Verfügung.

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Erstellt:
09.12.2019, 16:21 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 09.12.2019, 16:21 Uhr

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