Dresden/Karlsruhe

Razzia gegen Dynamo-Fans wegen Ausschreitungen in Karlsruhe

Mit einer Razzia in Baden-Württemberg, Sachsen sowie Brandenburg und der Schweiz sind Polizei und Justiz am Dienstag gegen Fans von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vorgegangen.

05.12.2017

Von dpa/lsw

Fans von Dynamo Dresden. Foto: Uwe Anspach/Archiv dpa/lsw

Fans von Dynamo Dresden. Foto: Uwe Anspach/Archiv dpa/lsw

Dresden/Karlsruhe. Sie richtete sich gegen mehr als 20 Tatverdächtige, teilten die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Karlsruhe mit. Der Schwerpunkt liege auf Objekten in Dresden und Umgebung. Einzelheiten wollen die Karlsruher Ermittler am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Dresden nennen.

Hintergrund sind Ausschreitungen bei einem Spiel der Dresdner am 14. Mai in Karlsruhe. Damals waren Dynamo-Fans unter dem Motto «Krieg dem DFB» in Tarnkleidung zum Stadion marschiert. Einlasskontrollen waren einfach überrannt worden. Es kam zu Angriffen auf Polizeibeamte und Gewalt gegen Ordner am Stadion. 21 Beamte erlitten schmerzhafte Knalltraumata, auch zahlreiche Ordner wurden verletzt.

Bei der Razzia wurden 33 Wohnungen und Geschäftsräume zeitgleich durchsucht. Die Ermittlungen richten sich auf Straftaten wie Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Sie werden beim Polizeipräsidium Karlsruhe von einer Ermittlungsgruppe «Dynamo» geführt.

Fans von Dynamo Dresden. Foto: Uwe Anspach/Archiv dpa/lsw

Fans von Dynamo Dresden. Foto: Uwe Anspach/Archiv dpa/lsw