Heimatmuseum Neustetten

Rasieren und Schamponieren wie anno dazumal

Im Heimatmuseum Neustetten ist am Sonntag, 19. September, eine Sonderausstellung zum Nachlass des Friseurmeisters Adolf Müller aus Remmingsheim zu sehen.

17.09.2021

Von lc

Bild: Loredana Columbo

Bild: Loredana Columbo

Gezeigt werden etwa der originale Friseurstuhl, Lockenstäbe und Rasierseife. „Es könnte vor allem für jüngere Menschen interessant sein zu sehen, wie ein Friseur aus dem 20. Jahrhundert gearbeitet hat und was für Utensilien er verwendete“, so Margarete Neuendorf, ehrenamtliche Betreuerin des Museums. Besonders beeindruckend ist ein kleines Gefäß aus Metall, das aufs Feuer gelegt werden musste – so erhitzt wurde es verwendet, um die Lockenstäbe auf die richtige Temperatur zu bringen. So konnte man auch ohne Strom Haare stylen. Außerdem sind Utensilien zu sehen, die der Friseurmeister verwendete, um Perücken herzustellen. Adolf Müller war gebürtig aus Remmingsheim und bis in die späten 1980er-Jahre in seinem Beruf tätig. Sein gesamter Nachlass wurde von Müllers Ehefrau dem Museum gespendet. Die Ausstellung im Heimatmuseum Neustetten in der Nelkenstraße 3 in Remmingsheim ist am Sonntag von 13 bis 17.30 Uhr geöffnet.