Bodensee

Randale und Gewalt auf Festgelände

500 Menschen feiern am Ufer in Konstanz. Es kommt zu Übergriffen, das Areal muss geräumt werden.

21.09.2021

Von LSW

Konstanz. Nach Randale und Gewalt am Bodenseeufer hat die Polizei ein Festgelände in Konstanz geräumt. Wie die Polizei mitteilte, war es unter den bis zu 500 Besuchern am Freitagabend zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Vier Menschen seien deshalb festgenommen worden. Später zündeten den Angaben zufolge Unbekannte mehrere Stühle einer Strandbar auf dem Gelände an, die Feuerwehr musste den meterhohen Brand löschen.

Nachdem die Stimmung in der Folge immer aggressiver geworden sei, hätten die Beamten das Areal geräumt, teilte die Polizei mit. Rund 300 Menschen seien des Geländes verwiesen worden. Bei zehn Personen mussten die Beamten demnach durch Schieben nachhelfen, ein Polizist sei dabei von einem Angreifer leicht verletzt worden.

Zudem wurden der Polizei im Laufe des Abends mehrere Diebstähle gemeldet, die Beamten nahmen deshalb zwei Männer fest. Eine Besucherin gab zudem an, eine Gruppe um die beiden habe mehrere Frauen sexuell belästigt. Bislang hätten sich bei der Polizei aber keine Opfer solcher Übergriffe gemeldet, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittlungen dazu dauerten an.

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) verurteilte das Verhalten der Randalierenden. „Übergriffe auf Sicherheitskräfte tolerieren wir nicht“, sagte er. Die Polizei werde gegen entsprechende Umtriebe weiterhin konsequent einschreiten. dpa