Tübingen

Radweg im Tunnel

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer möchte die autofreie Zone ausweiten, auch auf die Wilhelmstraße („Platz da, Autos sollen weichen“, Bericht vom 8. Juni). Das regt zu weiteren Ideen an, und auch die Regionalstadtbahn wird weiter diskutiert.

13.06.2019

Von Jörg Kallinich, Tübingen

Zu der Idee, die Wilhelmstrasse umzugestalten: Einen großen Bedarf (und großes Potential), Tübingen praktisch ohne baulichen Aufwand fahrradfreundlicher zu machen, gäbe es auch auf der Verbindung von der Weststadt/Westbahnhof (samt Ammertal) in Richtung Freibad und Derendinger Straße. Dort muss man mit dem Fahrrad derzeit einen großen Umweg in Kauf nehmen: Stadteinwärts radeln, vorbei am Haagtorplatz, durch den Fahrradtunnel, und dann noch, je nach gewünschter Richtung über weitere diverse Schlenker. Während die ohnehin schnellen Autofahrer geradeaus, quasi auf der Ideallinie auf vier Spuren fahren dürfen, ist die kurze und bequeme Strecke – wie so oft – für die Radler tabu, und diesen wird das Spazierenfahren zugemutet.

Etwa 25 Jahre lang bin ich pragmatischerweise stets ganz einfach durch den Schloßberg-(Straßen-)Tunnel geradelt und konnte auf jeder Fahrt 5 Minuten Umweg sparen. Zudem gab es auf dieser Strecke auch bei eiligem Radeln keine Gefahr der Kollision mit Fußgängern, langsamen Radlern und Schulkindern. Seit ca. fünf Jahren sind aber am großen Tunnel Schilder angebracht, laut denen dieser für Fahrräder verboten ist. Man könnte doch leicht von der großen Kreuzung beim Saturn aus einen Rad-Schnellweg direkt durch den Straßentunnel und über die ohnehin überbreite Brücke (über Neckar, Europastraße und Bahn) bis hinunter zur Hegelstraße einrichten. Oder einfach nur die Verbotsschilder für Fahrradfahrer wieder abschrauben, die dort erst vor wenigen Jahren angebracht wurden.

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Erstellt:
13.06.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 13.06.2019, 01:00 Uhr

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