Coronavirus

Quarantäne in der Pfalz aufgehoben

China-Rückkehrer dürfen Kaserne verlassen. In der Provinz Hubei wird ein Fahrverbot verhängt.

17.02.2020

Von DPA

Germersheim. Während die Zahl der Infektionen und Todesfälle durch das neue Coronavirus in China weiter steigt, hat sich die Lage in Deutschland entspannt. Im pfälzischen Germersheim endete am Sonntag die Quarantäne für rund 120 China-Rückkehrer. Nachdem Tests auf das Virus negativ ausgefallen waren, verließen die Rückkehrer die Bundeswehrkaserne. „Ich bin schon froh, jetzt raus zu sein, obwohl es nicht schlimm war – die Betreuung war echt gut“, sagte die Studentin Ann-Sophie Muxfeldt aus Bad Oldesloe. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) äußerte sich erfreut. Die Quarantäne sei notwendig gewesen, „um die Rückkehrer selbst, ihr Umfeld und die gesamte Bevölkerung zu schützen“. In Bayern wurden weitere Coronavirus-Patienten aus dem Krankenhaus entlassen.

In China starben unterdessen laut Behördenangaben weitere 142 Patienten an der Lungenkrankheit. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesopfer in China auf insgesamt 1665. Zudem wurden 2009 neue Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen. In der schwer betroffenen Provinz Hubei wurde ein Fahrverbot verhängt. In Städten der Provinz, die etwa 60 Millionen Einwohner hat, dürfen nur noch Dienst- und Notfallfahrzeuge sowie Transporte mit Waren des täglichen Bedarfs auf die Straßen. Private Fahrten seien nicht mehr zugelassen.

Deutsche auf Schiff infiziert

Die Zahl der Coronavirus-Fälle an Bord des unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“ in Japan stieg erneut. Wie der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato bekanntgab, erhöhte sich die Zahl um 70 auf 355. Darunter sind nach Angaben der Deutschen Botschaft in Tokio zwei Deutsche. Von den 70, die positiv auf das Virus getestet wurden, zeigten 38 keine Symptome, hieß es. Auch bei Passagieren des Kreuzfahrtschiffs „Westerdam“, die in Kambodscha an Land gegangen waren, wurde überraschend eine Infektion festgestellt. Eine 83-jährige Amerikanerin sei bei der Weiterreise in Malaysia laut Behördenangaben positiv getestet worden.

In Frankreich starb erstmals ein Mensch in Europa an Covid-19. Der chinesische Tourist erlag der Krankheit in einer Pariser Klinik, teilte die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn mit. Es handele sich um einen 80-Jährigen aus der Provinz Hubei. dpa

Zum Artikel

Erstellt:
17.02.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 17.02.2020, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter Wirtschaft: Macher, Moneten, Mittelstand
Branchen, Business und Personen: Sie interessieren sich für Themen aus der regionalen Wirtschaft? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Macher, Moneten, Mittelstand!