Tübingen · Demokratie

Preis für Bernhard Pörksen

Ehrung für Tübinger Medienwissenschaftler für sein Bemühen um „konstruktiven gesellschaftlichen Dialog“.

17.11.2021

Von ST

B. Pörksen

B. Pörksen

Der Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ des gleichnamigen Vereins geht in diesem Jahr an den Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen und an den Hamburger Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun. Beide werden für ihre vielbeachteten Publikationen geehrt, „die Orientierung dabei bieten können, wie in Zeiten zunehmend unerbittlich erscheinender politischer Debatten ein konstruktiver gesellschaftlicher Dialog ermöglicht werden kann“, heißt es in einer Mitteilung. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war nicht zuletzt das kürzlich erschienene Buch, das Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun gemeinsam verfasst haben: „Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik“.

Andreas Voßkuhle, Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ und Präsident des Bundesverfassungsgerichtes a.D.: „Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun setzen in unruhigen Zeiten Maßstäbe für eine demokratische Streitkultur, in der gegenseitige Empathie und Wertschätzung ebenso wichtig sind wie eine deutliche Positionierung in der Sache. Die Wissenschaftler liefern höchst relevante Antworten auf die Frage, wie ein souveräner Umgang mit Rechtspopulismus aussehen kann.“

Der Preis „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ wird seit 2005 jährlich vergeben. Das Preisgeld von 7500 Euro stellt die Frauke-Weber-und-Rainer-Braam-Stiftung zur Verfügung. Bisherige Preisträger waren unter anderen Rafik Schami, Prof. Wolfgang Benz und das Ostritzer Friedensfest.