Reutlingen/Tübingen · Azubis

Prämien nutzen und ausbilden

Die IHK verzeichnet weniger Ausbildungsstellen im Corona-Herbst und weist Unternehmen auf Förderungen hin.

02.10.2020

Von ST

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) verzeichnete zum 30. September 2149 neue Ausbildungsverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe. Das sind 428 weniger (minus 16,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. „Die Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt bleibt angespannt“, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK Reutlingen. Immerhin sei der Rückgang im Vergleich zum Vormonat, da lag das Minus bei 18,4 Prozent, etwas geringer ausgefallen. Die Situation sei in den Landkreisen der Region aktuell ähnlich: Im Landkreis Reutlingen haben demnach bisher 987 junge Leute einen Ausbildungsvertrag unterschrieben (minus 18,6 Prozent), im Landkreis Tübingen 486 (minus 16,4) und im Zollernalbkreis 676 (minus 13,7). Zurückhaltend seien die Unternehmen auch beim Beantragen der Prämien aus dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“. Betriebe, die erheblich von der Corona-Krise betroffen sind und nicht mehr als 249 Beschäftigte haben, können Zuschüsse von 2000 bis 3000 Euro je Lehrling bekommen, wenn sie ihr Ausbildungsniveau halten oder sogar ausbauen. Regional wurden bisher 73 Anträge gestellt. Für Azubis gibt es die Kurse des IHK-Azubis-Kollegs sowie die neue Azubi-Card. Auch in der IHK-Lehrstellenbörse könne man fündig werden.