Literatur

Portugal wird erst 2022 Gastland

Nach der Absage der Leipziger Buchmesse werden Publikationen im Rahmen eines „Lesefestes“ präsentiert.

01.04.2021

Von EPD

Leipzig. Portugal verschiebt seinen Auftritt als Gastland der Leipziger Buchmesse um ein Jahr auf 2022. Grund ist die pandemie-bedingte Absage des diesjährigen Frühjahrstreffs der Buchbranche, wie die Leipziger Buchmesse am Mittwoch mitteilte. Einige Publikationen aus dem südeuropäischen Land sollen aber bereits im Rahmen des Lesefestes „Leipzig liest extra“ Ende Mai präsentiert werden.

Wegen der Pandemie war die Leipziger Buchmesse bereits 2020 komplett ausgefallen. Für dieses Jahr hatten die Veranstalter zunächst eine Präsenzmesse Ende Mai im Auge. Aufgrund der Infektionslage war Ende Januar jedoch auch der Ausweichtermin der üblicherweise im März ausgerichteten Messe abgesagt worden.

Es seien extrem schwierige Zeiten, um Literatur Sichtbarkeit zu verleihen, erklärte Buchmesse-Direktor Oliver Zille. Daher freue ihn die Entscheidung Portugals sehr, den für 2021 geplanten Gastlandauftritt nachzuholen. „Mit der Verschiebung haben wir nun gemeinsam die Möglichkeit, schon in diesem Jahr einen spannenden Vorgeschmack auf die vielfältige portugiesischsprachige Literatur zu geben“, sagte er. Im kommenden Jahr bekämen die Autorinnen und Autoren dann eine große Bühne geboten.

In diesem Jahr erscheinen rund 50 neue Bücher aus Portugal und weiteren portugiesischsprachigen Ländern auf Deutsch. Diese sollen bereits in diesem Jahr auf verschiedene Weise in den Fokus gestellt werden. epd