Weihnachtsmärkte

Polizei-Tipps zum Schutz vor Langfingern

Geldbeutel sollten nicht in der Gesäßtasche mitgenommen werden – vor allen nicht auf gut besuchten Märkten.

03.12.2019

Von ST

Auf Weihnachtsmärkten herrscht häufig Gedränge. Das nutzen Kriminelle aus. Archivbild: Ulrich Metz

Auf Weihnachtsmärkten herrscht häufig Gedränge. Das nutzen Kriminelle aus. Archivbild: Ulrich Metz

Über Lichterglanz und kulinarische Köstlichkeiten auf den Weihnachtsmärkten in der Region freuen sich nicht nur die Gäste, sondern auch Kriminelle stimmen sich auf lohnende Wochen ein: Sie haben locker in die Gesäßtaschen gesteckte Geldbeutel und Smartphones sowie halboffene Handtaschen oder offene Körbe im Visier. Da der Diebstahl meist erst später bemerkt wird, bleiben die Fälle oft ungeklärt.

Taschendiebe treten oft im Trio auf: Einer der Täter lenkt die Opfer mit Fragen nach dem Weg, der Bitte um Unterschriften auf irgendwelchen Spendenlisten, einem nur scheinbar versehentlichen Anrempeln oder dem Beschmutzen mit Senf ab. Ein Komplize schnappt sich die Geldbörse, der Dritte im Bunde macht sich mit der Beute aus dem Staub.

Die Polizei ist auf den Weihnachtsmärkten wieder verstärkt in Uniform und in Zivil präsent. Aber auch die Besucher selbst können sich vor Taschendieben schützen, indem sie einige der nachfolgenden Tipps der Polizei beherzigen:

Augen auf und Taschen zu! Handtaschen sollten immer geschlossen sein und mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden. Geld, sonstige Wertsachen und Smartphone in verschlossenen Innentaschen der Kleidung, in Gürteltaschen oder Brustbeutel nah am Körper tragen. Geldbörsen und Handy gehören nicht in die außenliegende Hosentasche und nicht in offene Einkaufskörbe.

Im Gedränge oder in einer Menschenansammlung besonders aufmerksam sein. Vorsicht, wenn man von Fremden angesprochen oder angerempelt wird!

Beim Bezahlen mit EC- oder Kreditkarte darauf achten, dass niemand die Geheimzahl ausspähen kann. Diese auf keinen Fall schriftlich mitführen – auch nicht vermeintlich getarnt.

Nach einem Diebstahl sofort sämtliche Karten sperren lassen (zentrale Sperr-Notfallnummer 116 116) und der Polizei melden.

Verdächtige Beobachtungen der auf den Märkten eingesetzten Polizei, dem Revier oder in dringenden Fällen über Notruf 110 melden. Dies gilt für alle Situationen, die bedrohlich oder verdächtig erscheinen und im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten stehen könnten.

Die Polizei analysiert ständig mit den anderen Sicherheitsbehörden die Gefahrenlage auch im Hinblick auf mögliche terroristische Straftaten. Erkenntnisse zu konkreten Gefährdungen im hiesigen Zuständigkeitsbereich liegen derzeit nicht vor.