Metzingen

Polizei: Schwerer Unfall nach illegalem Autorennen

Am Samstagnachmittag krachte es auf der B28 bei Metzingen, zwei Männer wurden schwer verletzt. Die Polizei geht davon aus, dass sie ein illegales Rennen gegen einen 19-Jährigen gefahren waren. Nun ermittelt die Verkehrspolizei Tübingen.

25.10.2020

Von ST

Symbolbild: © Felix Abraham - Fotolia.com

Symbolbild: © Felix Abraham - Fotolia.com

Nach den polizeilichen Ermittlungen waren ein 21-Jähriger mit seinem Golf GTI sowie ein 19-Jähriger mit einer Daimler E-Klasse gegen 16.35 Uhr viel zu schnell und dicht hintereinander auf dem linken Fahrstreifen der vierspurigen B 28 von Reutlingen in Richtung Metzingen entlang gerast. Dort gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern.

An der Abfahrt Metzingen/Maienwaldknoten verließen beide – weiterhin mit überhöhter Geschwindigkeit – die B 28 in Richtung Bad Urach. Dabei fuhr der 21-Jährige zunächst auf dem rechten, der 19-Jährige auf dem linken Ausfahrstreifen. Dann versuchte der Daimlerfahrer, den rechts fahrenden Golf zu überholen, als dieser die Fahrspur nach links wechselte. Trotz Ausweichmanöver des Daimlers in den linken Grünstreifen kollidierten die beiden Autos, so dass der Golf ins Schleudern geriet, nach links von der Fahrbahn abkam und gegen mehrere Verkehrseinrichtungen sowie die ansteigende Böschung prallte.

Hier wurde der Wagen ausgehebelt, hob ab und überschlug sich mehrfach, bevor er am rechten Straßenrand auf dem Dach liegen blieb. Der Daimler geriet bei der Kollision ebenfalls ins Schleudern und kam am linken Straßenrand zum Endstand.

Der 21-jährige Golffahrer sowie sein 22-jähriger Beifahrer erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen, konnten das Fahrzeug aber eigenständig verlassen. Sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 19-jährige Daimlerfahrer blieb unverletzt.

Auf staatsanwaltschaftliche Anordnung wurde der Führerschein beider Fahrzeugführer beschlagnahmt. An den beiden Fahrzeugen sowie den Verkehrseinrichtungen entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 24.000 Euro. Die Strecke musste für die Dauer der Unfallaufnahme, Bergungs- und Reinigungsarbeiten bis gegen 19.30 Uhr voll gesperrt werden, weshalb sich zeitweise ein längerer Rückstau bildete.

Gegen 18.40 Uhr ereignete sich am Stauende auf der linken Fahrspur ein Auffahrunfall mit Sachschaden, beide beteiligten Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten ebenfalls abgeschleppt werden.

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Erstellt:
25.10.2020, 08:03 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 25.10.2020, 08:03 Uhr

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