Der tote Kletterer ist identifiziert

Polizei: Der Tote vom Kraftwerk Brunnenstraße ist ein 25-Jähriger aus dem Kreis Esslingen

Der junge Mann, der in der Nacht vom 21. auf den 22. September vom Kamin des Kraftwerks in der Tübinger Brunnenstraße in den Tod stürzte, konnte nun identifiziert werden. Das hat die Polizei am Donnerstag mitgeteilt.

28.09.2017

Von ST

Symbolbild: © Jörg Lantelme - Fotolia.com

Symbolbild: © Jörg Lantelme - Fotolia.com

Bei dem Toten handelt es sich laut Polizei um einen 25-Jährigen aus dem Landkreis Esslingen. Ob sich Familienangehörige bei der Polizei meldeten oder der junge Mann anhand anderer, am Unglücksort gefundener Merkmale und Spuren identifiziert werden konnte, ist noch unklar. Das zuständige Polizeipräsidium Reutlingen konnte am Donnerstag dazu keine weiteren Angaben machen.

„Tragischer Unglücksfall“

Nach wie vor gehen die Beamten von einem „tragischen Unglücksfall“ aus. Kurz vor 10.30 Uhr am Freitag hatte ein Mitarbeiter des Gemeinschaftskraftwerks die Polizei gerufen und gemeldet, dass ein abgestürzter Kletterer neben dem Kamin liegt. Der Notarzt eilte zum Unglücksort, konnte jedoch nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen. Dieser trug eine Kletterausrüstung und war mit einem Fahrrad zum Gelände des Kraftwerks gefahren. Ausweispapiere hatte er keine bei sich, weshalb die Polizei zunächst nicht wusste, wer der Verunglückte ist.

Viele Fragen offen

Unklar ist auch noch immer, ob der 25-Jährige in der Nacht allein auf dem Gelände war und wie er dann überhaupt an die Steigleiter des 72 Meter hohen Kamins herankam: Die Leiter beginnt nach Auskunft der Stadtwerke erst in vier Metern Höhe. Das Gelände ist zudem umzäunt, die Tore sind nachts verschlossen, das Gebäude ist alarmgesichert. Außerdem machen Stadtwerke-Mitarbeiter dort regelmäßig Kontrollgänge.