Rottenburg
Physik im Advent: Energiesparen und Reihenschaltung
Wer seinen Weihnachtsbaum mit einer Lichterkette behängt, kennt das Problem: Sie leuchtet nicht, weil eines der 40 in Reihe geschalteten Lämpchen defekt ist.
Bild: Angelika Bachmann
So ist’s auch alle Jahre wieder beim großen Weihnachtsstern auf dem Kreisel am Rottenburger Eugen-Bolz-Platz, den Helfer des Handels- und Gewerbevereins und Mitarbeiter der Technischen Betriebe am Dienstagvormittag aufbauten.
Diesmal galt es zwei vermaledeite kaputte Lämpchen zu finden. Ansonsten ist das Stern-Aufbau-Team mittlerweile routiniert. Der Kollege, der sich zum Verlegen der Lämpchen bis in die Sternspitzen vorarbeitet, „geht immer schon ab Oktober auf Diät“, damit er bis ganz nach vorne durchkommt, frotzelte sein Kollege. „Darf er auch wieder raus?“ fragte sich eine Passantin. Und schloss gleich die entscheidende Frage an: Wann darf der Stern leuchten?
Nur an den Wochenenden, so wie die restliche Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt? Gestern Abend zumindest blieb er dunkel. Der Stern sei
mit sehr sparsamen LED-Lampen ausgestattet, so ein TBR-Mitarbeiter. Wer ausrechnet, wie hoch der Stromverbrauch der 3384 LED-Lichtlein bei täglichem 5-Stunden-Betrieb vom 1. Advent bis Dreikönig wäre, dem ist auf jeden Fall ein Platz im „Zettelkasten“ sicher.