Kommentar zur Aufstiegsregelung im Eishockey

Perspektive für die Klubs

Der Freitag war ein guter Tag fürs deutsche Eishockey. Jahrelang haben die Vereine aus dem Unterhaus – und auch ihre Anhänger – um eine Aufstiegschance in die DEL gekämpft.

28.07.2018

Von Andreas Eberle

Nach zähen Verhandlungen und vielen Fehlschlägen ist die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zur Saison 2020/21 nun beschlossene Sache. Damit haben die ambitionierten DEL-2-Klubs endlich eine Perspektive. Und die Fans in beiden Spielklassen dürfen sich auf den zusätzlichen Reiz freuen, der beim Fußball, Handball und Basketball selbstverständlicher Alltag ist. Dass es letztlich 15 Jahre dauern wird, ehe es wieder einen sportlichen Aufsteiger gibt, ist das eigentliche Ärgernis.

Natürlich werden am Ende nur eine Handvoll DEL-2-Standorte für den Sprung in die Eliteklasse in Frage kommen, darunter Traditionsvereine mit einer DEL-Vergangenheit wie die Löwen Frankfurt oder die Kassel Huskies. Aber auch die Bietigheim Steelers, mit drei Titeln und drei Vizemeisterschaften das erfolgreichste Team der vergangenen sechs Jahre, werden sich in Stellung bringen. Diese Klubs haben nun zwei Jahre Zeit, sich wirtschaftlich und sportlich auf den etwaigen Aufstieg vorzubereiten. Der einzige Makel der gestrigen Entscheidung: Die Verzahnung hätte gerne auch schon eine Saison früher kommen dürfen. So geht es zwei weitere lange Spielzeiten nur um die goldene Ananas.